TechnikNASA und ESA planen Jagd auf interstellare Objekte ab 2029

NASA und ESA planen Jagd auf interstellare Objekte ab 2029

Die Weltraumagenturen NASA und ESA bereiten Missionen zur Abfangung von interstellaren Objekten wie 'Oumuamua und dem Kometen Borisov vor, um die Geheimnisse entfernter Sternsysteme zu erforschen.

1I' Oumuamua - das erste interstellare Objekt
1I' Oumuamua - das erste interstellare Objekt
Bildquelle: © eso
Bearb. AMM

Die Weltraumagenturen arbeiten an neuartigen Missionen, die darauf abzielen, Objekte aus anderen Sternsystemen abzufangen. Darunter befinden sich Objekte wie 'Oumuamua und der Komet Borisov. Diese interstellaren Gesteine liefern wertvolle Informationen über Materialien außerhalb unseres Sonnensystems.

Was sind die Pläne von NASA und ESA?

Die NASA plant eine Mission namens Bridge und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bereitet sich darauf vor, die Mission Comet Interceptor im Jahr 2029 zu starten. Beide Missionen zielen darauf ab, schnell auf die Entdeckung neuer interstellarer Objekte zu reagieren. Sobald ein ankommendes Objekt identifiziert wird, wird die Mission Bridge die Erde verlassen, um es abzufangen.

Eine der größten Herausforderungen ist die Geschwindigkeit, mit der sich diese Objekte durch unser Sonnensystem bewegen. "Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 115.700 km/h an der Erde vorbeirennend, geben uns ISOs (Interstellar Objects) weniger als ein Jahr, um sie nach der Entdeckung mit unserem Raumschiff abzufangen", bemerkt das Forscherteam von RAND Europe. Die Wissenschaftler erwägen den Einsatz moderner Antriebstechnologien, wie z. B. Sonnensegel, die Raumschiffe beschleunigen können, ohne schwere Treibstofftanks zu benötigen.

Welche Herausforderungen stehen vor den Wissenschaftlern?

Zukünftige Missionen könnten auf modernster künstlicher Intelligenz und verwandten Bereichen wie Deep Learning basieren, um die Entscheidungsfähigkeit des menschlichen Gehirns nachzuahmen.

"Zukünftige Missionen könnten auf modernster künstlicher Intelligenz und verwandten Bereichen wie Deep Learning basieren – das die Fähigkeit des menschlichen Gehirns zur Entscheidungsfindung nachzuahmen versucht –, um ankommende Objekte in Echtzeit zu identifizieren und darauf zu reagieren", meint Billy Bryan von RAND Europe, zitiert vom Portal "Science Alert".

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