Sommerhit: Exotische Salzgurken mit Ingwer im Eigenbau
Wenn die warmen Tage beginnen, erinnern wir uns an eine der köstlichsten Sommerleckereien, nämlich die salzigen Gurken. Was hältst du von ihrer neuen Variante? Heute schlage ich eine erfrischte Version mit Ingwer vor, der den Gurken einen leicht würzigen und exotischen Charakter verleiht. Keine Sorge, sie werden genauso schnell und einfach zubereitet wie die traditionellen.
Salzgurken sind für mich ein Zeichen, dass der Sommer wirklich begonnen hat. Sobald die ersten Freilandgurken auf dem Markt erscheinen, gibt es kein Zurück mehr – ich beginne, Gläser einzumachen. In diesem Jahr habe ich jedoch beschlossen, das klassische Rezept aufzufrischen und ein paar Ingwerscheiben zu den Gurken hinzuzufügen. Der Ingwer überlagert den Geschmack nicht, sondern schärft ihn leicht und bringt eine zarte, exotische Note, die überraschend gut mit klassischen Zutaten wie Meerrettich und Dill harmoniert. Diese Gurken sind blitzschnell zubereitet und nach zwei bis drei Tagen sind sie knusprig und aromatisch.
Rezept für Salzgurken mit Ingwer
Der Ingwer dominiert den Geschmack nicht, aber er schärft ihn angenehm. Wenn du solche intensiveren Noten magst, kannst du sogar 3–4 Scheiben in jedes Glas geben. Für das beste Ergebnis ist es empfehlenswert, Ingwer mit einem Meerrettichblatt und ein paar Körnern Piment zu kombinieren, da solch eine Kombination sowohl die Geschmacksvielfalt als auch die Knusprigkeit der Gurken gewährleistet. Denk daran, dass die Gurken nach diesem Rezept typischerweise salzig sind – sie werden nicht fermentiert sein, wenn du sie innerhalb weniger Tage isst. Am besten bewahrst du sie in den ersten 2–3 Tagen bei Zimmertemperatur auf, und sobald sie den idealen Geschmack erreicht haben, stellst du sie in den Kühlschrank, um die Fermentation zu stoppen. Möchtest du, dass ihr Geschmack noch schärfer ist? Füge eine Scheibe scharfer Paprika oder ein paar Pfefferkörner hinzu.
Zutaten:
- ca. 2 Kilo frische, feste Freilandgurken
- ca. 1,5 Liter abgekochtes und abgekühltes Wasser
- ca. 1,5 Esslöffel unjodiertes Steinsalz (etwa 22–24 g)
- 4–5 Zweige Dill mit Dolden
- 3–4 Knoblauchzehen pro Glas
- 2 dünne Scheiben frischer Ingwer pro Glas
- je 1 Stück Meerrettichblatt pro Glas
- einige Pimentkörner
Zubereitung:
- Wasch die Gurken gründlich, am besten mit einer Bürste, aber schäl sie nicht. Entferne die Enden nur dann, wenn sie sehr hart sind.
- Schneide den Ingwer in dünne Scheiben – du musst ihn nicht schälen, es reicht, ihn gut zu waschen.
- Lege die Gurken eng in sterile Gläser, indem du sie mit Knoblauch, Ingwerscheiben, Dill sowie Meerrettichblatt und Piment durchschichtest.
- Bereite die Lake vor: Löse 1,5 Esslöffel Salz in 1,5 Liter abgekühltem, abgekochtem Wasser auf.
- Gieße die Gurken mit der Salzlake auf, sodass sie vollständig bedeckt sind.
- Schraube die Gläser nicht fest zu. Beim Fermentieren entsteht Gas, das einen Auslass braucht. Deshalb decke die Gläser am besten mit Gaze oder einem Tuch ab und sichere sie mit einem Gummiband. Alternativ kannst du den Deckel leicht zudrehen, „um eine halbe Drehung“, ohne zu drücken.
- Stelle die Gläser bei Zimmertemperatur (z.B. auf die Küchentheke) ab. Nach 2–3 Tagen sind die Gurken fertig.