Unbeirrbarer Katzenliebhaber sucht seit 10 Monaten nach Nero
Rafael Klajnszmit aus der deutschen Stadt Eschwege sucht seit 10 Monaten nach seiner vermissten Katze. Er hat bereits mehr als 20.000 Kilometer zurückgelegt und 20.000 Euro ausgegeben, um intensiv nach ihr zu suchen. Der Mann ist weiterhin fest davon überzeugt, dass sein Haustier eines Tages zurückkehren wird. Die berührende Geschichte des Besitzers, der sein geliebtes Tier vermisst, wurde von deutschen Medien erzählt.
Am 13. Juli 2024 machte sich der Deutsche Rafael Klajnszmit von Eschwege in Hessen auf den Weg in den Süden Bayerns. "Meine Frau war dort zur Therapie, und ich wollte sie besuchen und mit ihr Urlaub verbringen", berichtete er gegenüber inFranken.de. Da der Mann seine Frau "glücklich machen" wollte, nahm er auch zwei Katzen, Nero und Tommy, mit.
Klajnszmit machte in Erlangen halt, wo er die Nacht in einem Hotel verbringen wollte. Vor Ort holte er die Transportboxen aus dem Auto, in denen die Katzen reisten. Leider war eine davon nicht richtig gesichert – Nero sprang heraus und rannte weg.
Damals sah Rafael Klajnszmit seine geliebte Katze zum letzten Mal. Obwohl inzwischen 10 Monate vergangen sind, glaubt der Mann immer noch, dass sein Haustier zurück nach Hause kommt.
Er gab 20.000 Euro aus, um die Katze zu finden
Jeden Freitag nach der Arbeit steigt der Mann ins Auto und fährt von Eschwege nach Erlangen. Um zum Ziel zu gelangen, legt er fast 300 km in eine Richtung zurück. Er widmet das gesamte Wochenende der Suche nach Nero.
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Nero lebt noch. Er hat einen Mikrochip implantiert, und bisher habe ich keine Nachricht von der Polizei oder der Straßenbehörde erhalten, dass er nicht mehr lebt. Entweder reist er durch Erlangen oder er kommt nach Hause zurück", meint Rafael Klajnszmit im Gespräch mit der "Bild".
Der Mann hat bereits über 20.000 Kilometer zurückgelegt und 20.000 Euro für Benzin, Hotels, Essen und Katzenfutter ausgegeben. Bei seinen Besuchen in Erlangen kümmert er sich zum Beispiel um das Auffüllen von Nahrungsmitteln in Tiersammelstellen. Dort wurden Kameras installiert, und Klajnszmit hofft, dass sie eines Tages Nero erfassen werden.
Wir haben 10.000 Flyer gedruckt und überall verteilt. Aber das Ordnungsamt hat dies vor drei Wochen nach Beschwerden von Anwohnern untersagt. Jetzt verteilen wir die Flyer anders", betont der Gesprächspartner der "Bild".
Der Mann ist auch in sozialen Medien aktiv. Das Facebook-Konto "Nero - der verlorene Junge in Erlangen" hat über 3.000 Follower. Einige von ihnen nehmen aktiv an der Suche teil.
"Wir vermissen ihn unendlich", ist in einem der vielen bewegenden Beiträge zu lesen. Nero ist "mehr als nur eine Katze", er ist "Teil der Familie", betonen die Besitzer.
"Aufzugeben ist für uns keine Option, nicht einmal ein Gedanke", versicherte Klajnszmit im Gespräch mit deutschen Medien.