Russlands militärisches Muskelspiel vor Trumps Putin-Treffen
Russland lobt seine militärische Stärke vor dem Gespräch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Montag — so der neueste Bericht des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW).
Wichtigste Informationen
- Russland betont seine militärische Stärke vor Trumps Gespräch mit Putin.
- Das ISW weist auf den propagandistischen Charakter der Kreml-Handlungen hin.
- Russische Soldaten wollen den Krieg nicht beenden, ohne ihre Ziele zu erreichen.
Russland hebt intensiv seine militärische Stärke hervor vor dem geplanten Gespräch des US-Präsidenten Donald Trump mit Wladimir Putin. Das amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) stellt fest, dass der Kreml versucht, die Öffentlichkeit von seiner Überlegenheit gegenüber dem Westen zu überzeugen.
Der Kreml-Propagandist Pawel Sarubin veröffentlichte Ausschnitte eines Interviews mit Putin, in dem die militärische Überlegenheit Russlands betont wird. Putin argumentierte, dass sein Land über genügend Soldaten und Waffen verfügt, um den Krieg gegen die Ukraine zu einem "logischen Ende" zu führen. Das ISW weist darauf hin, dass solche Botschaften Teil einer Strategie sind, die darauf abzielt, von den wirtschaftlichen Problemen des Landes abzulenken, indem man sich der Überlegenheit Russlands über den Westen rühmt.
Laut ISW erleidet Russland im Krieg schwere Verluste, was seine Fähigkeit, das derzeitige Tempo der Operationen aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen könnte. Analysten deuten an, dass Putin in den kommenden Jahren möglicherweise gezwungen sein wird, radikale Entscheidungen zu treffen.
Soldaten und ihre Ziele
Russische Soldaten, mit denen Journalisten der "New York Times" sprachen, wollen den Krieg nicht beenden, ohne die östlichen und südlichen Provinzen der Ukraine einzunehmen. Sie sehen dies als den einzigen Weg, zukünftige Konflikte zu vermeiden. Sie betonen, dass der Tod ihrer Kameraden nicht umsonst sein soll.
Der Kreml hat die Gesellschaft auf den Krieg vorbereitet, was den Abschluss eines Friedens ohne die Erreichung der gesteckten Ziele erschwert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt jedoch weiterhin auf diplomatische Bemühungen, aber die Gespräche in Istanbul brachten keine Einigung. Das ISW unterstreicht, dass die Gespräche zeigten, dass Russland nicht an einem Waffenstillstand interessiert ist. Es fehlt auch an gutem Willen in den Verhandlungen.