Unwillkommene Rückkehr: Arapaima bedroht Brasiliens Flüsse
Die Arapaima, die als ausgestorben galt, ist in den brasilianischen Flüssen wieder aufgetaucht. Dies ist keine gute Nachricht, da die Art die lokalen Ökosysteme bedroht. Biologen schlagen Alarm – es handelt sich um eine invasive Art.
Wichtigste Informationen
- Die Arapaima, ein großer Süßwasserfisch, wurde vor 30 Jahren als ausgestorben betrachtet.
- Derzeit breitet sie sich in brasilianischen Flüssen aus und zerstört lokale Ökosysteme.
- Biologen warnen vor ihrem invasiven Charakter und ihrem Einfluss auf lokale Arten.
Die Arapaima, einer der größten Süßwasserfische der Welt, ist wieder in brasilianischen Flüssen aufgetaucht. Noch vor 30 Jahren galt sie als ausgestorben, doch jetzt wird ihre Anwesenheit auch außerhalb des Amazonas immer sichtbarer.
Biologen der Universität UNESP in São Paulo schlagen Alarm: Die Arapaima hat sich tausende Kilometer von ihrem natürlichen Lebensraum entfernt verbreitet. Sie ist bereits in fünf brasilianischen Bundesstaaten anzutreffen. Neben dem Amazonas wurde ihre Anwesenheit in den Bundesstaaten Bahia, São Paulo, Minas Gerais, Mato Grosso und Mato Grosso do Sul bestätigt.
Lidiane Franceschini, eine brasilianische Biologin, warnt, dass die Arapaima, die bis zu 2 Meter lang werden kann, viele endemische Arten zerstört und die lokalen Ökosysteme beeinträchtigt. Ihre Anwesenheit könnte zu einem Rückgang der Populationen von Tieren führen, die für die regionale Fischerei wichtig sind.
Die Anwesenheit dieses Fisches kann zu einem Rückgang der Populationen von Tierarten führen, die für die regionale Fischerei wichtig sind, sagte die Expertin, die von der Revista Planeta zitiert wurde.
Gefräßige Natur der Arapaima
Die Arapaima jagt hauptsächlich Fische und Krustentiere, greift jedoch gelegentlich auch Amphibien, Reptilien oder sogar Vögel an. Das Problem ist nicht nur ihre Gefräßigkeit, sondern auch die Tatsache, dass in vielen Flüssen bereits natürliche Raubtiere fehlen.
Die verstärkte Anwesenheit der Arapaima in brasilianischen Flüssen außerhalb des Amazonas wurde besonders ab 2022 deutlich. Biologen überlegen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um ihren negativen Einfluss auf lokale Ökosysteme zu minimieren.
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