NachrichtenAustralien und Neuseeland: Zuflucht nach nuklearem Inferno?

Australien und Neuseeland: Zuflucht nach nuklearem Inferno?

Die ersten Momente nach einem nuklearen Angriff wären absolut erschütternd. Die Expertin Annie Jacobsen erklärt, dass die meisten Menschen in Bränden oder an Strahlenvergiftung sterben würden. Nur in zwei Ländern der Welt könnte das Leben fortbestehen: Australien und Neuseeland.

Die Expertin spricht über die verheerenden Folgen eines Atomangriffs.
Die Expertin spricht über die verheerenden Folgen eines Atomangriffs.
Bildquelle: © Pixabay

Annie Jacobsen ist eine investigativ arbeitende Journalistin und Finalistin des Pulitzer-Preises für Journalismus. Ihr letztes Buch mit dem Titel „Nuclear War: A Scenario“ beschreibt, wie ein nuklearer Krieg und die ersten Momente nach einem atomaren Angriff auf der Welt aussehen könnten.

Die Autorin trat im Podcast von Steven Bartlett, „The Diary of a CEO“, auf, wo sie darüber sprach, wie die Welt aussehen würde, wenn eine Atombombe mit einer Stärke von einer Megatonne auf die USA oder Großbritannien fallen würde. Das von der Journalistin gezeichnete Bild ist erschreckend.

In den ersten Sekunden des Angriffs würden viele Städte von der Erdoberfläche verschwinden, da sie bei einer unvorstellbaren Temperatur von über 180 Millionen Grad Celsius verbrennen würden.

Der Blitz des thermonuklearen Lichts und die Temperatur von 180 Millionen Grad Celsius würden alles in einem Umkreis von ca. 15 Kilometern erfassen. Gebäude würden durch den Wind und weitere Brände einstürzen, die wiederum neue Feuer entfachen würden, erklärt die amerikanische Journalistin.

Personen, die den Angriff überlebten, würden qualvoll sterben. Dies wäre die Folge von Krankheiten oder einem sogenannten "Megabrand".

Menschen, denen es gelänge zu überleben, würden an Strahlenvergiftung erkranken und innerhalb von Minuten, Stunden, Tagen oder Wochen in Qualen sterben. Selbst wenn sie dies überstünden, würde der "Megabrand" sie töten, erklärt Annie Jacobsen.

Der "Megabrand" würde eine Fläche von Hunderten Quadratkilometern umfassen. Die Expertin erklärt, dass lebende Organismen das Inferno beobachten könnten.

Anscheinend könnten nur die Bewohner Australiens und Neuseelands einen nuklearen Angriff dieser Stärke überleben.

In diesen Ländern würde die Landwirtschaft bestehen bleiben, was eine Überlebenschance böte. Die USA oder die Ukraine würden von Schnee bedeckt. Zudem würde ein nuklearer Angriff die Ozonschicht so stark beschädigen, dass ein Leben unter der Erde notwendig wäre, sagt Jacobsen.

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