Budgetschock: massive Kürzungen bedrohen NASA-Projekte
Der Vorschlag für den US-Haushalt 2026 sieht eine erhebliche Reduzierung der Finanzierung der NASA vor, was die Durchführung wichtiger Weltraumprojekte beeinträchtigen könnte.
Die Administration von Präsident Donald Trump hat den Vorschlag für den US-Haushalt für das Haushaltsjahr 2026 vorgestellt, der signifikante Kürzungen bei der Finanzierung der NASA vorsieht. Die Kürzung des Budgets der Weltraumagentur könnte die Durchführung vieler ambitionierter Projekte beeinflussen, wie die Raumstation Gateway oder die Marsprobenrückführungsmission.
Der Haushaltsvorschlag, der am 2. Mai vom Weißen Haus angekündigt wurde, sieht eine Reduzierung des NASA-Budgets von 24,8 Milliarden Dollar (etwa 20,5 Milliarden Schweizer Franken) im Jahr 2025 auf 18,8 Milliarden Dollar (etwa 15,5 Milliarden Schweizer Franken) im Jahr 2026 vor. Das bedeutet einen Rückgang um 6 Milliarden Dollar (etwa 5 Milliarden Schweizer Franken), was eine Reduzierung um 24,3 Prozent darstellt.
Der einzige Bereich, der von der Finanzierung profitiert, ist die bemannte Weltraumforschung, deren Budget um 647 Millionen Dollar (etwa 534 Millionen Schweizer Franken) erhöht wird.
Die Erhöhung der Mittel für die bemannte Weltraumforschung zielt darauf ab, eine bemannte Mondlandung zu beschleunigen, bevor dies China gelingt. Allerdings könnte dies negative Auswirkungen auf andere Projekte wie die Orbitstation Gateway haben, deren Umsetzung in Frage steht.
Dieses Projekt könnte eingestellt oder allein von internationalen Partnern ohne Beteiligung der USA fortgeführt werden.
Folgen für die Internationale Raumstation
Auch die Schließung der Internationalen Raumstation (ISS) bis 2030 ist geplant. Im Haushalt für 2026 wurden die Mittel für ihren Betrieb um eine halbe Milliarde Dollar gekürzt, was die Crewgröße und die Anzahl wissenschaftlicher Experimente reduzieren wird.
Zu den gefährdeten Projekten gehört die Mars Sample Return, eine Mission, die darauf abzielt, Proben vom Marsboden zu sammeln. Einschnitte betreffen auch die Abteilungen für wissenschaftliche Raumforschung und Erdforschung, einschließlich der Klimabeobachtung. Einige Projekte der Abteilung für Weltraumtechnologien sollen in den privaten Sektor überführt werden.
