NachrichtenDeutschland bleibt von China abhängig: Import seltener Erden um 65,5%

Deutschland bleibt von China abhängig: Import seltener Erden um 65,5%

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist Deutschland besonders stark von China abhängig, wenn es um den Import von seltenen Erden geht. Im Jahr 2024 kamen 65,5 % (3.400 Tonnen) der Importe aus der VR China, wie das deutsche Statistische Bundesamt am Mittwoch informierte.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist Deutschland besonders abhängig von China bei der Einfuhr von Seltenen Erden.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist Deutschland besonders abhängig von China bei der Einfuhr von Seltenen Erden.
Bildquelle: © Getty Images

Dieser Anteil ist leicht gesunken, denn im Jahr 2023 lag er bei 69,1 %. Trotzdem bleibt Deutschland bei den Rohstoffen, die für die Produktion vieler hochtechnologischer Produkte nötig sind, von China abhängig. In der gesamten EU war der Anteil der Importe aus China geringer und lag bei 46,3 %, schreibt das Portal des Magazins "Spiegel".

Nach offiziellen Statistiken war das zweitwichtigste Herkunftsland für seltene Erden für Deutschland im vergangenen Jahr Österreich, mit einem Importanteil von 23,2 %, gefolgt von Estland mit 5,6 %.

Das bedeutet jedoch nicht, dass der Rohstoff dort abgebaut wird. Seltene Erden werden in diesen beiden europäischen Ländern weiterverarbeitet, und ihr ursprüngliches Herkunftsland kann statistisch nicht nachgewiesen werden, behaupten deutsche Statistiker.

Seltene Erden umfassen 17 Elemente, die unerlässlich für die Herstellung vieler moderner Technologien sind: von Hybridautos bis zur Bewaffnung. Sie werden unter anderem zur Herstellung von Batterien, Halbleitern und Magneten für Elektromotoren benötigt.

Sie spielen eine wichtige Rolle im aktuellen Handelskonflikt. Als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle hat China vor einigen Tagen den Export seltener Erden beschränkt, betonte der "Spiegel".

Für Sie ausgewählt