Drohnenangriff auf Moskau: Russlands Abwehr heillos überfordert
Hunderte von Drohnen haben die russische Hauptstadt und ihre Umgebung getroffen. Im Internet sind Aufnahmen eines ukrainischen Angriffs auf die Region Moskau aufgetaucht. Die russische Flugabwehr erweist sich als hilflos. Auf den Videos ist zu sehen, wie die russischen Abwehrkräfte ihre Ziele verfehlen, während sie versuchen, die herannahenden Drohnen abzuschießen.
Der Angriff auf die Region Moskau ereignete sich heute (10. April) in den Nachtstunden. Im Internet sind Aufnahmen aufgetaucht, auf denen hunderte rote Punkte in der Nähe von Moskau sichtbar sind.
Die Drohnen sind ultramodern und mit akustischen Sendern ausgestattet. Ihre Arbeitsweise erinnert an Militärhubschrauber. Die Waffen sind leichter zu steuern und schwieriger abzuschießen. Davon konnten sich die Bediener des russischen Flugabwehrsystems überzeugen.
Auf in den sozialen Medien geteilten Aufnahmen ist zu sehen, dass die russischen Streitkräfte viele der herannahenden Drohnen nicht abschießen konnten. Der Großteil der Schüsse verfehlte das Ziel.
Zeugenberichten zufolge, die auf Telegram veröffentlicht wurden, kamen die meisten Drohnen aus südwestlicher Richtung. Auch in Naro-Fominsk, etwa 70 km von Moskau entfernt, waren laute Explosionen zu hören.
Einige militärische Drohnen kreisten relativ lange in der Nähe von Moskau und wichen konsequent den Raketen der russischen Flugabwehr aus. Einige der nicht getroffenen Drohnen flogen unbeschadet davon.
Dies ist der jüngste Drohnenangriff auf die Region Moskau in den letzten Wochen. Der vorherige Angriff fand im März statt. Insgesamt haben die russischen Streitkräfte 74 Drohnen zerstört. Es bleibt unklar, wie viele unbemannte Luftfahrzeuge schließlich ihr Ziel erreicht haben.
Der ukrainische Militärgeheimdienst hat während des Angriffs Telefongespräche der Russen abgefangen. Daraus geht hervor, dass ein Teil der Russen, die an der Grenze zur Ukraine leben (ein Gebiet, das häufiger angegriffen wird), den Beschuss der Region Moskau mit Freude aufnahm.
Die Abgehörten sagten, dass "alle Russen spüren sollten, wie der Alltag dieses Krieges aussieht".
