NachrichtenElon Musks DOGE-KI überwacht US-Regierungs-Chat auf Kritik

Elon Musks DOGE-KI überwacht US‑Regierungs-Chat auf Kritik

Elon Musks DOGE-Projekt soll angeblich künstliche Intelligenz nutzen, um die Kommunikation von US-Regierungsmitarbeitern zu überwachen, berichtet Reuters. Nach Angaben der Agentur soll DOGE überprüfen, ob sich Regierungsangestellte negativ über die Präsidentschaft von Donald Trump äußern.

Elon Musk und Donald Trump
Elon Musk und Donald Trump
Bildquelle: © Getty Images | 2025 Getty Images

Das DOGE-Team, das im Rahmen der Trump-Administration tätig ist, soll verantwortlich sein für die Überwachung der Kommunikation in Bundesbehörden. Dabei wird künstliche Intelligenz eingesetzt, um feindliche Äußerungen gegenüber dem Präsidenten und seiner Politik zu erkennen. Diese Technologie wirft erhebliche ethische und rechtliche Fragen auf, da sie möglicherweise auch gegen Vorschriften zur Archivierung von Regierungsdokumenten verstößt, berichtet Reuters.

Expertin hält den Einsatz für rechtswidrig

Kathleen Clark, Expertin für Regierungsethik an der Universität von Washington, erklärt: "Wenn sie die Anwendung Signal nutzen und nicht jede Nachricht in den Bundesakten speichern, handeln sie rechtswidrig".

Darüber hinaus wirft der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Überwachung der Kommunikation nach "anti-Trump" oder "anti-Musk" Signalen Fragen zu Machtmissbrauch auf. Es stellt sich die Frage, inwieweit solche Maßnahmen zum Verfolgen politischer Gegner eingesetzt werden könnten.

Insbesondere in der Umweltbehörde (EPA) sollen Beamte darüber informiert worden sein, dass DOGE KI verwendet, um die Kommunikation zu überwachen und feindliche Kommentare zu identifizieren. Quellen von Reuters betonen, dass solche Maßnahmen als Versuch angesehen werden könnten, unliebsame Stimmen zu unterdrücken und die Rechte der Mitarbeiter auf freie Meinungsäußerung zu verletzen.

Zudem wird der Einsatz von Werkzeugen wie Google Docs zur Bearbeitung von Dokumenten ohne angemessene Überprüfungsmechanismen kritisiert, da dies Zweifel an der Transparenz administrativer Prozesse und der Einhaltung von Vorschriften zur Dokumentation der Regierung aufwirft. Wie Expertin Clark bemerkte, "klingt das wie ein Missbrauch staatlicher Macht, um Äußerungen zu unterdrücken oder abzuschrecken, die der Präsident der USA als unwillkommen ansieht".

Clark fügte hinzu, dass solche Maßnahmen zu einer Unterdrückung der Meinungsfreiheit innerhalb der Regierung führen könnten, was eine Bedrohung für die demokratischen Prozesse darstellt.

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