Erdbeben in Bangkok: Frau gebärt während Evakuierung im Chaos
Die Erdbeben, die in Thailand stattfanden, haben auch andere Länder nicht verschont, darunter Myanmar, wo mindestens 1.700 Menschen ums Leben gekommen sind. Während des Erdbebens in einem Krankenhaus in Bangkok begann die 36-jährige Kanthong Saenmuangshin zu gebären. Das medizinische Personal musste sie aus dem fünften Stock evakuieren.
Am Freitag, dem 28. März, wurde Thailand von einem starken Erdbeben der Stärke 7,7 heimgesucht, das enorme Zerstörungen in vielen Regionen des Landes verursachte. Die Erschütterungen waren so stark, dass sie nicht nur in Thailand, sondern auch in den Nachbarländern wie Myanmar, China, Indien, Kambodscha und Bangladesch zu spüren waren.
In einem der Krankenhäuser in Bangkok kam es zu einer dramatischen Situation, die dem medizinischen Personal und den Patienten lange in Erinnerung bleiben wird. Die 36-jährige Kanthong Saenmuangshin, die sich gerade zu Routineuntersuchungen im Krankenhaus befand, begann zu gebären, als die Erde zu beben begann.
Die Fruchtblase platzte genau in dem Moment, als starke Erschütterungen eintraten. "Ich sagte meinem Kind, es solle noch nicht herauskommen," erinnerte sich die Frau später im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.
Die gesamte Situation war äußerst dramatisch, da während des Erdbebens die Patienten des Krankenhauses in das Erdgeschoss des Gebäudes oder nach draußen evakuiert wurden. Das medizinische Personal ergriff sofort Maßnahmen, um Kanthong zu helfen. Die Frau, die sich im fünften Stock des Krankenhauses befand, wurde von einem Rettungsteam hinuntergebracht. Nach ihrer Entbindung, die während der Erschütterungen stattfand, hörte das Beben auf.
Erdbeben in Bangkok
Das Ausmaß der durch das Erdbeben verursachten Zerstörungen war enorm. Das Epizentrum der Erschütterungen befand sich in einer Tiefe von 10 Kilometern, und die Auswirkungen waren nicht nur in Thailand, sondern auch in den Nachbarländern spürbar. In Myanmar, wo die Situation besonders tragisch war, kamen mindestens 1.700 Menschen ums Leben, und 3.400 wurden verletzt.
Auch Thailand blieb nicht ohne Opfer – durch das Erdbeben kamen mindestens 17 Menschen ums Leben, und 32 Personen wurden verletzt. Die regierende Junta in Myanmar erklärte den Ausnahmezustand in sechs Regionen des Landes, wo die Erschütterungen enorme Zerstörungen verursacht hatten.
Viele Menschen werden als vermisst betrachtet, und die materiellen Verluste sind enorm. Die Behörden Myanmars und Thailands starteten sofort eine Rettungsaktion, deren Ziel es ist, die Vermissten zu finden und den Betroffenen Hilfe zu leisten.