Eurovision 2025: Spaniens Melody trifft auf Georgiens Kontroversen
Die Vertreterinnen Spaniens und Georgiens beim Eurovision Song Contest 2025 könnten laut Fans die Geheimfavoritinnen des Mai-Wettbewerbs sein. Melody und Mariam Schengelia verbindet vieles, jedoch gibt es einen Unterschied: Nur die Letztere von ihnen löst Kontroversen aus. Warum wird sie als "Regime-Maskottchen" bezeichnet?
Der Eurovision Song Contest beginnt in drei Wochen. Für Spanien tritt die 34-jährige Melody an, während Georgien von der 22-jährigen Mariam Schengelia vertreten wird. Jede von ihnen wird in ihrer Muttersprache singen.
Melody wird auf der Bühne einen Song mit dem Titel "ESA DIVA" präsentieren. Wenn sie ihre Leistung aus den Vorentscheidungen wiederholt, werden die Zuschauer eine Show erleben, die den größten Musikstars würdig ist. Der Spanierin mangelt es nicht an Energie und Temperament. Während ihres Auftritts wechselt sie ihr Outfit und führt gleichzeitig eine komplexe Choreografie aus. Es ist kaum möglich zu zählen, wie oft das Wort "Diva" fällt.
Etwas anders ist es bei der Georgierin, die eine einfachere Strategie hat, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zu ziehen. Im Gegensatz zu anderen Sängerinnen wird sie höchstwahrscheinlich alleine auf der Bühne stehen, wodurch alle Lichter auf ihre Silhouette und ihr Gesicht gerichtet sind. Die Emotionen werden die Hauptrolle spielen. Diese sind seit dem Moment ihrer Auswahl nicht zu kurz gekommen.
Beide Künstlerinnen teilen nicht nur ihre Schönheit und Vorliebe für feuriges Rot, sondern auch die Tatsache, dass sie nicht zu den Favoritinnen zählen. Laut den Experten des Eurovision Song Contests ist es möglich, dass sie als Geheimfavoritinnen des Wettbewerbs auftreten und einen höheren Platz einnehmen, als derzeit von den Buchmachern prognostiziert. Spanien liegt auf dem 24. Platz, während Georgien den 34. von 37 Plätzen belegt.
Kontroversen um Georgien beim Eurovision Song Contest 2025
Mariam Schengelias wenig erfreuliche Position lässt sich nicht nur durch die geringe Popularität des Liedes erklären, sondern auch durch politische Fragen. Sie wurde vom georgischen Sender unter kontroversen Umständen ausgewählt.
Ursprünglich sollte Nini Iris für dieses Land antreten, doch der dortige Fernsehsender änderte seine Meinung in letzter Minute. Sobald dies öffentlich bekannt wurde, begannen Spekulationen, dass die Unterstützung von Mariam Schengelia für die europaskeptische Partei "Georgischer Traum" nicht ohne Einfluss war.
In sozialen Medien wurde angedeutet, dass sie bei Kundgebungen auftrat und darüber hinaus Verbindungen zur dortigen Regierung haben soll. Kritiker bezeichneten sie als "Regime-Maskottchen", das nicht die Ansichten derjenigen Georgier widerspiegelt, die wollen, dass ihr Land der EU und der NATO beitritt.
Die Verteidiger der Sängerin betonen, dass die obigen Anschuldigungen nicht dokumentiert werden konnten und daher nur auf Vermutungen basieren. Zudem erscheint es provokant, dass Mariam Schengelia in Basel einen Song namens "Freedom" (dt. Freiheit) präsentieren wird, in dem sie über grenzenlose Liebe zur Heimat singt.