NachrichtenFehlerhafte Abschiebung: US-Regierung in der Kritik

Fehlerhafte Abschiebung: US‑Regierung in der Kritik

Die US-amerikanische Verwaltung hat versehentlich einen Einwohner von Maryland abgeschoben, obwohl dieser einen schützenden Aufenthaltsstatus hatte. Der Mann landete im berüchtigten Gefängnis in El Salvador. Die Administration unter Trump gab den Fehler zu, behauptet jedoch, ihn nicht zurückholen zu können.

Schockierender "Fehler". Mann landete im Gefängnis in El Salvador
Schockierender "Fehler". Mann landete im Gefängnis in El Salvador
Bildquelle: © Getty Images | The Washington Post

Was muss man wissen?

  • Abschiebung nach El Salvador: Kilmar Armando Abrego Garcia, der einen schützenden Aufenthaltsstatus in den USA hatte, wurde versehentlich nach El Salvador abgeschoben, wo er im brutalen Gefängnis CECOT landete.
  • Administrativer Fehler: Die Verwaltung von Donald Trump gab zu, dass die Abschiebung das Ergebnis eines "administrativen Fehlers" war.
  • Rechtsstreit: Die Familie von Abrego Garcia reichte eine Klage ein, in der gefordert wird, dass die USA seine Rückkehr verlangen sollten. Die Verwaltung behauptet jedoch, keine Zuständigkeit für seine Inhaftierung zu haben und ihn nicht zurückbringen zu können.

Wie kam es zur Abschiebung von Kilmar Armando Abrego Garcia?

"Am 15. März, obwohl ICE über seinen Schutz vor Abschiebung nach El Salvador informiert war, wurde Abrego Garcia aufgrund eines administrativen Fehlers abgeschoben", heißt es in den Gerichtsdokumenten.

Die Abschiebung fand statt, obwohl Dokumente seinen Schutzstatus belegen. Außerdem verließ Abrego Garcia die USA nicht aus Angst vor Verfolgung.

Die Verwaltung unter Trump gab zu, dass Kilmar Armando Abrego Garcia versehentlich nach El Salvador abgeschoben wurde, obwohl er einen schützenden Aufenthaltsstatus in den USA hatte.

Die Trump-Verwaltung gesteht den Fehler ein, behauptet jedoch, nichts tun zu können

Die Familie von Abrego Garcia reichte eine Klage ein, in der gefordert wird, dass die USA seine Rückkehr verlangen.

"Die Regierung setzte Herrn Abrego Garcia ohne juristische Grundlage in ein Flugzeug nach El Salvador," schrieben seine Anwälte in der Klage.

Die Verwaltung unter Trump argumentiert jedoch, dass da Abrego Garcia nicht mehr in der amerikanischen Zuständigkeit ist, das Gericht keine Anordnung zu seiner Inhaftierung und Freilassung erteilen kann.

Kontroverse Entscheidungen und Fehler

Die Abschiebung von Abrego Garcia ist nicht der einzige Fall kontroverser Handlungen der Trump-Administration. Im Rahmen der Operation wurden auch Hunderte Venezolaner nach El Salvador geschickt, denen eine Zugehörigkeit zur Bande Tren de Aragua vorgeworfen wurde.

Außenminister Marco Rubio gab zu, dass nicht alle Abgeschobenen Mitglieder der Bande waren und ihre Präsenz in den USA "nicht produktiv" war. Die Trump-Administration wandte sich an den Obersten Gerichtshof, um die Möglichkeit solcher Abschiebungen wieder aufzunehmen, mit der Begründung, dass präsidentielle Befugnisse im Bereich der nationalen Sicherheit zu Unrecht eingeschränkt würden.

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