Friedrich Merz präsentiert CDU‑Minister: Überraschende Namen dabei
Der wahrscheinlich zukünftige Kanzler Deutschlands, Friedrich Merz, hat die Minister der CDU vorgestellt. Es gibt einige Überraschungen.
Es steht bereits fest, wer von der CDU der Regierung von Friedrich Merz angehören wird. Auf der Liste finden sich einige überraschende Namen. Neben dem wahrscheinlich zukünftigen Kanzler Friedrich Merz (CDU) werden die Christdemokraten sieben Minister in der Regierung stellen – vier Männer und drei Frauen. Am Montag stellte Merz die Namen dem Parteipräsidium vor.
Manager für Digitalisierung und Wirtschaft
Deutschland wird erstmals ein Ministerium für Digitalisierung und Modernisierung des Staates einrichten. Geleitet wird dieses Ressort von Manager Karsten Wildberger. Er ist Geschäftsführer des Unternehmens Ceconomy, der Muttergesellschaft der Elektronikmarkt-Ketten Media Markt und Saturn.
An der Spitze des Wirtschaftsministeriums soll die Energiemanagerin und ehemalige CDU-Abgeordnete Katherina Reiche stehen. Sie wird die erste Ministerin dieses Ressorts aus Ostdeutschland.
Außenministerium für Sicherheitsexperten
Außenminister wird Johann Wadephul, ein Sicherheitsexperte aus Schleswig-Holstein. Diese Funktion wird einem CDU-Politiker erstmals seit fast 60 Jahren zuteil.
Leiter des Kanzleramts wird ein Vertrauter von Merz, der ehemalige Fraktionsvorsitzende Thorsten Frei. Das Amt des Verkehrsministers soll der CDU-Abgeordnete Patrick Schnieder übernehmen.
CDU-Abgeordnete Nina Warken ist als Gesundheitsministerin vorgesehen. Karin Prien soll Ministerin für Bildung, Familie, Frauen, Senioren und Jugend werden. Zum Staatsminister für Kultur im Kanzleramt soll der Publizist Wolfram Weimer ernannt werden.
Merz: Die Besten für unser Land
Friedrich Merz kommentierte die Auswahl der zukünftigen Minister auf der Plattform X: „Das ist unser Team für Deutschland: Die Besten für unsere Kabinett. Die Besten für unser Land.“
Wen nominiert die SPD?
Die genannten Personen wurden bisher für die Posten nominiert. Auch die CSU-Partei kündigte an, ihre Minister am Montag vorzustellen. Ebenso muss der Koalitionspartner, die SPD, dies tun. Die Sozialdemokraten haben angekündigt, dies bis zum 5. Mai zu tun.
Bevor die Bildung der neuen Regierung abgeschlossen ist, müssen die Parteien CDU, CSU und SPD den Koalitionsvertrag billigen – und Merz muss zum neuen Kanzler gewählt werden. Dies ist im Bundestag für den 6. Mai geplant. Erst dann können die Mitglieder der Regierung offiziell vom Präsidenten Frank-Walter Steinmeier vereidigt werden.
