Gazastreifen in Not: Frankreich fordert umfassende Hilfe jetzt
– Der Gazastreifen ist zu einem Friedhof geworden, warnt der französische Außenminister Jean-Noel Barrot. Er rief die internationale Gemeinschaft zu sofortiger humanitärer Hilfe auf.
Was müssen Sie wissen?
- Jean-Noel Barrot, der französische Außenminister, bezeichnete in einem Interview mit dem Radiosender France Inter den Gazastreifen aufgrund der Blockade humanitärer Hilfe durch Israel als „Friedhof“.
- Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu stimmte der Zulassung minimaler Hilfslieferungen zu, was Barrot als unzureichend ansieht.
- Frankreich lehnt Umsiedlungen, Annexionen und Kolonisierung entschieden ab und unterstützt die Existenz eines palästinensischen Staates.
Warum befindet sich der Gazastreifen in einem kritischen Zustand?
Minister Jean-Noel Barrot betonte im Gespräch mit dem Radiosender France Inter, dass die Situation im Gazastreifen das Ergebnis „blinder Gewalt“ und der Blockade humanitärer Hilfe durch Israel sei. Seinen Angaben zufolge stellen diese Maßnahmen „einen absoluten Bruch aller Grundsätze des internationalen Rechts“ dar. Barrot warnt, dass ein solches Vorgehen die Sicherheit Israels gefährden könnte – „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“, paraphrasierte der französische Politiker.
Wie sind die internationalen Reaktionen auf die Situation im Gazastreifen?
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu stimmte der Zulassung minimaler humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu. Laut internationalen Organisationen verschärft diese Blockade die tragische humanitäre Lage, einschließlich der Hungersituation. Minister Barrot rief zu sofortiger, massiver Hilfe ohne Hindernisse auf und unterstützte die Stimmen in und außerhalb Israels, die zu einer Änderung der israelischen Politik aufrufen.
Frankreich lehnt Umsiedlungen, Annexionen und Kolonisierung entschieden ab und betont seine Unterstützung für die Existenz eines palästinensischen Staates. Barrot machte deutlich, dass Frankreich nicht nur eine „symbolische Anerkennung“, sondern das reale Bestehen eines palästinensischen Staates akzeptieren will.