Gespräch zwischen Leo XIV und Putin: Hoffnung auf diplomatische Lösung
Der Vatikan bestätigte ein Telefongespräch zwischen Papst Leo XIV und Wladimir Putin. Thema war vor allem der Krieg in der Ukraine und die Suche nach Frieden.
Der Krieg in der Ukraine als zentrales Thema
Wie es in der Mitteilung des Vatikans heißt, sprachen beide Seiten über Themen von gemeinsamem Interesse – mit besonderem Fokus auf die Ukraine und Wege zu einem gerechten Frieden. Papst Leo XIV hob hervor, wie wichtig der Dialog sei, um eine Annäherung zu ermöglichen. Er forderte Russland auf, eine Geste zu setzen, die zur Beendigung des Krieges beitragen könne.
Kreml: Frieden nur durch politische und diplomatische Mittel
In der Erklärung des Kremls, die auch von Nachrichtenagenturen wie Reuters zitiert wurde, versicherte Putin, dass Russland weiterhin "einen Frieden durch politische und diplomatische Mittel" anstrebe. Er sagte zudem, dass ein "endgültiger und umfassender Frieden" nur möglich sei, wenn die "ursprünglichen Ursachen des Konflikts" beseitigt würden.
Appell zur Religionsfreiheit
Putin rief den Papst außerdem dazu auf, sich für die Religionsfreiheit in der Ukraine einzusetzen. Er kritisierte das Verbot der ukrainisch-orthodoxen Kirche, das dem Moskauer Patriarchat untersteht, als Beleg für Einschränkungen in der Glaubensausübung auf ukrainischem Gebiet.
Humanitäre Lage und Rolle des Vatikan
Im vatikanischen Kommuniqué wurde auch auf die schwierige humanitäre Lage in der Ukraine hingewiesen. Der Papst bekräftigte die Bedeutung von Hilfsleistungen in betroffenen Gebieten. Erwähnt wurde auch der Einsatz von Kardinal Matteo Zuppi, dem päpstlichen Sondergesandten für die Ukraine, der sich besonders für Gefangenenaustausch einsetzt.
Dank an Patriarch Kyrill und christliche Werte
Abschließend bedankte sich Papst Leo XIV bei Patriarch Kyrill für dessen Glückwünsche zum Beginn seines Pontifikats. Er betonte, dass gemeinsame christliche Werte ein Licht auf dem Weg zu Frieden, Lebensschutz und echter religiöser Tiefe sein könnten.