NachrichtenGriechenland stellt drei Bedingungen für Ukraine-Friedensmission

Griechenland stellt drei Bedingungen für Ukraine-Friedensmission

Griechenland könnte sich an einer Friedensmission in der Ukraine beteiligen, wenn drei Schlüsselbedingungen für einen Waffenstillstand und die Sicherheit erfüllt werden.

Griechische Soldaten werden in die Ukraine fahren?
Griechische Soldaten werden in die Ukraine fahren?
Bildquelle: © Getty Images | Sophia Potsi/NurPhoto
Anna Wajs-Wiejacka

Griechenland erwägt, seine Truppen im Rahmen einer Friedensmission in die Ukraine zu entsenden, jedoch unter bestimmten Bedingungen. Wie das Portal eKathimerini berichtet, auf das sich die Polnische Presseagentur beruft, stellt Athen drei wesentliche Anforderungen: einen offiziellen Waffenstillstand, keine Aktionen auf russischem Territorium sowie einen klaren Plan zum Abzug der Soldaten im Falle einer Eskalation des Konflikts.

Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis wird diese Bedingungen beim Gipfel der "Koalition der Willigen" in Paris präsentieren. Griechenland betont, dass seine Streitkräfte nur im Falle eines offiziellen Waffenstillstands in die Ukraine entsandt werden können. Zudem werden griechische Truppen nicht auf russischem Gebiet agieren. Im Falle eines Bruchs des Waffenstillstands durch Moskau plant Griechenland den sofortigen Rückzug seiner Truppen.

Athen beteiligt sich derzeit an der Planungsphase der Mission und setzt sich dafür ein, dass diese von den Vereinten Nationen überwacht wird. Obwohl noch unklar ist, welche Rolle Griechenland genau übernehmen könnte, spekulieren Medien über zwei Möglichkeiten: den Einsatz von Bodentruppen oder Einsätze im Schwarzen Meer.

Griechenland nimmt als Mitglied der "Koalition der Willigen" aktiv an Diskussionen über eine potenzielle Friedensmission in der Ukraine teil. Entscheidungen über die Teilnahme des Landes werden davon abhängen, ob die oben genannten Bedingungen erfüllt werden, um die Sicherheit der griechischen Soldaten und die Effektivität der Mission zu gewährleisten.

Der Gipfel der Verbündeten der Ukraine in Paris

Am Gipfeltreffen am Donnerstag in Paris, das der Unterstützung der Ukraine gewidmet ist, versammelten sich Vertreter von etwa 30 Ländern. Zu den Teilnehmern gehören der britische Premierminister Keir Starmer und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz. Polen wird durch Premierminister Donald Tusk vertreten.

Insgesamt wurden 33 Delegationen eingeladen, und es sind 27 Staats- und Regierungschefs anwesend. Kanada und Australien werden auf Botschafterebene vertreten, während aus der Türkei der Vizepräsident Cevdet Yilmaz angereist ist. Der Vorsitzende des Europäischen Rates, Antonio Costa, nimmt ebenfalls an dem Treffen teil.

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