Harvard informiert: Gefährliche Inhaltsstoffe in Proteinpulvern entdeckt
Wissenschaftler der Harvard University in den Vereinigten Staaten warnen vor potenziellen Gefahren im Zusammenhang mit der Verwendung von Proteinpulvern, die schädliche Substanzen enthalten können.
Proteinpulver sind ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere bei körperlich aktiven Menschen, die anstreben, ihre Muskelmasse zu erhöhen.
Zusätzlich zum Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln wie Hühnchen, Steak, Fisch und Eiern sind Proteinpulver ein gutes Supplement, das helfen kann, dieses Ziel zu erreichen. Doch Wissenschaftler der Harvard University weisen auf versteckte Gefahren bei deren Anwendung hin.
Kathy McManus, die Direktorin der Abteilung für Ernährung, betont, dass sie die Verwendung von Proteinpulvern nicht empfiehlt, es sei denn, in besonderen Fällen und unter Aufsicht.
Wir kennen die langfristigen Auswirkungen der regelmäßigen Anwendung von Proteinpulvern nicht, da die verfügbaren Daten begrenzt sind - betont McManus, zitiert von ladbible.com.
Untersuchungen der Non-Profit-Organisation Clean Label Project haben gezeigt, dass viele Proteinpulver Schwermetalle wie Blei, Arsen, Kadmium und Quecksilber sowie Bisphenol-A (BPA), Pestizide und andere Verunreinigungen enthalten, die mit Krebserkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden.
Personen mit einer Milchallergie oder Verdauungsproblemen bei Laktose können Magen-Darm-Beschwerden verspüren - fügte McManus hinzu.
In einigen Fällen überschritt die BPA-Konzentration die zulässigen Werte um das 25-Fache.
Alternativen zu Proteinpulvern
McManus schlägt vor, dass es viele Möglichkeiten gibt, dem Körper Protein zuzuführen, ohne auf Pulver zurückgreifen zu müssen. Pflanzliche Alternativen sind z.B. Linsen, Kichererbsen, Tofu und Nüsse.
Allerdings kann für ältere Menschen, die sich von einer Krebsbehandlung erholen oder Probleme mit der Wundheilung haben, chemikalienfreie Proteinpulver hilfreich sein.
Ein Überschuss an Protein in der Ernährung kann auch die Nieren belasten, insbesondere bei Menschen mit bestehenden Nierenerkrankungen. Daher ist es immer ratsam, sich mit einem Ernährungsberater oder Arzt zu beraten.