NachrichtenKardinäle tagen in Rom: Spannung vor dem Konklave wächst

Kardinäle tagen in Rom: Spannung vor dem Konklave wächst

Kardinäle aus aller Welt sind nach Rom gereist, um an den Generalkongregationen vor dem Konklave teilzunehmen. Sie verbringen ihre Zeit mit Treffen, Interviews und informellen Abendessen.

Im Vatikan laufen die Vorbereitungen für das Konklave.
Im Vatikan laufen die Vorbereitungen für das Konklave.
Bildquelle: © Getty Images | MAURIX/GAMMA-RAPHO

Wichtigste Informationen

  • Die Kardinäle nehmen an den Generalkongregationen vor dem Konklave in Rom teil.
  • Sie treffen sich zu informellen Abendessen und Empfängen.
  • Die Medien spekulieren über die Favoriten für das Papstamt.

Rund 180 Kardinäle aus aller Welt sind nach Rom gekommen, um an den Generalkongregationen vor dem Konklave teilzunehmen. Unter ihnen befinden sich mehr als 120 wahlberechtigte Kardinäle, die den neuen Papst wählen werden. Neben offiziellen Sitzungen nutzen die Kardinäle auch die Gelegenheit zu informellen Abendessen und Empfängen.

Die Kardinäle werden oft von Journalisten angesprochen, die am Eingang des Vatikans auf sie warten. Einige der Kirchenmänner, wie Kardinal Matteo Zuppi, der als möglicher Nachfolger von Papst Franziskus gilt, beschränken sich auf kurze Erklärungen. Andere, wie Kardinal Fernando Filoni, der ebenfalls zu den Favoriten zählt, äußern sich ausführlicher.

"Der Papst muss die Einheit der gesamten Kirche sichern", sagte Filoni. Auf die Frage, ob es gelingen wird, sich noch vor Beginn des Konklaves auf einen Kandidaten zu einigen, antwortete er überzeugt: "Es wird uns gelingen, so wie es immer war."

Informelle Abendessen und Empfänge

Die Kardinäle treffen sich nicht nur zu den offiziellen Kongregationen, sondern auch zu informellen Abendessen. Der Primas von England und Wales, Kardinal Vincent Nichols, organisierte einen Empfang für Kardinäle aus den Ländern des Britischen Commonwealth. Solche Treffen ermöglichen ein besseres Kennenlernen und vertiefte Diskussionen.

Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, spricht von einem "guten Klima" bei diesen Zusammenkünften. Kardinal Jorge Enrique Jimenez Carvajal aus Kolumbien bemerkt, dass es zwar keine großen Meinungsverschiedenheiten gibt, die Spannung jedoch spürbar ist.

Die Kardinäle besuchen auch Schneidereien und Geschäfte mit Kleidung für Geistliche. In Restaurants im Bezirk Borgo Pio bestellen sie traditionelle römische Gerichte wie Pasta Carbonara. Diese informellen Momente bieten Gelegenheit für Gespräche und Meinungsaustausch.

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