NachrichtenKardinäle wählen unter strengster Geheimhaltung neuen Papst

Kardinäle wählen unter strengster Geheimhaltung neuen Papst

Die Kardinäle werden bald mit dem Prozess der Wahl eines neuen Papstes beginnen. Das Konklave soll unter strenger Aufsicht und vollkommener Diskretion stattfinden. An den Fenstern der Sixtinischen Kapelle wurden spezielle Folien angebracht, und im Inneren kommen Frequenzstörer zum Einsatz. Alles ist darauf ausgelegt, die Vertraulichkeit und Geheimhaltung der Abstimmungen und Debatten zu gewährleisten.

Das Konklave beginnt am 7. Mai. Sie werden den Nachfolger von Franziskus wählen.
Das Konklave beginnt am 7. Mai. Sie werden den Nachfolger von Franziskus wählen.
Bildquelle: © PAP | Darek Delmanowicz

Laut der Nachrichtenagentur Reuters wird das nächste Konklave am 7. Mai beginnen. 135 wahlberechtigte Kardinäle werden einen neuen Papst wählen, indem sie in der Sixtinischen Kapelle abstimmen und debattieren. Der Ablauf des Konklaves ist von Geheimnissen umgeben.

Um die völlige Vertraulichkeit bei der Papstwahl zu gewährleisten, wurden außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, berichtet "Corriere della Sera". In den Fenstern der Sixtinischen Kapelle sind spezielle Folien angebracht worden, um die Nutzung elektronischer Geräte einzuschränken und das Konklave vor möglichen Aufzeichnungen durch Drohnen zu schützen.

Das ist nicht alles. Am Ort der Debatten und Abstimmungen kommen Frequenzstörer zum Einsatz. Diese schützen vor versteckten Kameras oder Abhörgeräten. "Corriere della Sera" weist darauf hin, dass die Kardinäle keine Smartphones, Tablets, Laptops oder andere Geräte zur externen Kommunikation in die Kapelle mitbringen dürfen.

Auch die digitalen Daten des Vatikans werden geschützt. Wichtige Server werden während des Konklaves in die Vatikanische Apostolische Bibliothek gebracht. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen, die für die Organisation der Abstimmung zuständig sind, wird streng geheim gehalten.

Laut "Corriere della Sera" ergeben sich die Sicherheitsmaßnahmen aus der Bedrohung durch Hackerangriffe. In der Vergangenheit musste sich der Vatikan bereits zweimal mit Problemen im Zusammenhang mit Aktivitäten von Cyberkriminellen auseinandersetzen.

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