NachrichtenKim Jong Un testet neue KI-Drohnen: Nordkorea rüstet auf

Kim Jong Un testet neue KI‑Drohnen: Nordkorea rüstet auf

Kim Jong Un überwachte persönlich die Tests von Kamikaze-Drohnen mit KI-Technologie, was von der Agentur KCNA bestätigt wurde. Die Bilder zeigen auch ein Frühwarnflugzeug.

Kim Jong Un (2-L) bei der Inspektion.
Kim Jong Un (2-L) bei der Inspektion.
Bildquelle: © EPA, PAP | KCNA
Anna Wajs-Wiejacka

Laut der polnischen Presseagentur beaufsichtigte der nordkoreanische Führer Kim Jong Un persönlich Tests von Kamikaze-Drohnen, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind. Diese Information wurde von der staatlichen Agentur KCNA veröffentlicht. Auf den veröffentlichten Bildern ist außerdem ein Flugzeug zur Frühwarnung und Luftraumüberwachung zu sehen.

Während der zweitägigen Inspektion, die am Mittwoch endete, beobachtete Kim Jong Un Tests von Drohnen, die in der Lage sind, strategische Ziele sowie feindliche Militäraktionen sowohl an Land als auch auf See zu verfolgen und zu überwachen. Diese Drohnen, ausgestattet mit KI-Technologie, zeigten die Fähigkeit, taktische Angriffe durchzuführen.

Kim Jong Un betonte, dass die Entwicklung von unbemannten Geräten und künstlicher Intelligenz eine Priorität bei der Modernisierung der Streitkräfte sein sollte. Er wies auf die zunehmende Bedeutung intelligenter Drohnen in modernen militärischen Konflikten hin und verwies auf deren Einsatz in der Ukraine.

Neue Störsysteme

  

Während der Inspektion wurden Kim auch neu entwickelte elektronische Stör- und Angriffssysteme präsentiert, die feindliche Waffen neutralisieren sollen. Die von KCNA veröffentlichten Bilder zeigen Kim, wie er in ein großes Flugzeug mit vier Triebwerken und einer Radarhaube einsteigt.

Analysten, basierend auf Satellitenbildern, vermuten, dass Nordkorea ein russisches Transportflugzeug des Typs Il-76 in eine Frühwarneinheit umwandelt. Die Agentur Yonhap merkt an, dass KCNA dieses Flugzeug in ihren Berichten nicht erwähnt hat, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass es nicht mit einheimischer Technologie entwickelt wurde.

Oberst Li Sung Dzun, Sprecher des Gemeinsamen Stabskommandos, erklärte, dass das neue Frühwarnflugzeug auf Betriebsfähigkeit und Nutzbarkeit geprüft werden muss. Er gestand ein, dass Russland an seinen internen Systemen beteiligt gewesen sein könnte, was mit technischer Hilfe im Austausch für Unterstützung im Krieg in der Ukraine zusammenhängen könnte.

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