EssenEin Gericht mit Geschichte: İmam Bayıldı verzaubert die Sinne

Ein Gericht mit Geschichte: İmam Bayıldı verzaubert die Sinne

Die türkische Küche ist bekannt für ihren Reichtum an Geschmäckern, aromatischen Gewürzen und der Fähigkeit, mit hochwertigen Zutaten hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Neben bekannten Gerichten wie Kebab und Baklava gibt es auch weniger offensichtliche und gleichzeitig einzigartige Speisen – wie ein Gericht, das nicht nur wunderbare Aromen bietet, sondern auch einen amüsanten Namen trägt. İmam Bayıldı, was "Der Imam fiel in Ohnmacht" bedeutet, hat seit Jahren die Herzen der Türken und der Touristen erobert, die das Land besuchen.

Der in Ohnmacht gefallene Imam ist ein aromatisches Gericht der türkischen Küche.
Der in Ohnmacht gefallene Imam ist ein aromatisches Gericht der türkischen Küche.
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Die türkische Küche kann nicht nur mit ihrem Geschmack überraschen, sondern auch mit den Namen der Gerichte. Obwohl viele sie hauptsächlich mit Kebab und Baklava in Verbindung bringen, verbergen gerade die weniger bekannten Gerichte oft die interessantesten Geschichten. Eine davon ist İmam Bayıldı – ein Gericht, das schon allein durch seinen Namen zum Schmunzeln bringt. Denn wer könnte nicht lächeln, wenn er hört: "İmam fiel in Ohnmacht"?

Was ist İmam Bayıldı?

İmam Bayıldı ist ein traditionelles türkisches Gericht aus mit Gemüse gefüllten Auberginen, hauptsächlich Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Es wird normalerweise kalt oder bei Raumtemperatur serviert, ist in Olivenöl getränkt und mit frischen Kräutern bestreut.

İmam Bayıldı ist leicht und aromatisch und eignet sich hervorragend als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch oder auch als eigenständiges Gericht. Es ist die Essenz der mediterranen Küche – Einfachheit, die durch die hervorragende Qualität der Zutaten unterstrichen wird.

Rezept für İmam Bayıldı (ohnmächtiger Imam)

İmam Bayıldı ist ein Gericht mit Geschichte, das mit seinem Namen amüsiert und mit seinem Geschmack begeistert. Auberginen, die in Olivenöl mit einer Gemüsefüllung gedünstet werden, sind leicht, voller Aromen und passen perfekt zu Sommermahlzeiten. Kalt serviert, eignen sie sich hervorragend als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder als Vorspeise bei einer Feier. In der türkischen Küche ist es ein Klassiker – es lohnt sich also, ihn auch zu Hause auszuprobieren und seine Lieben zu überraschen.

Zutaten:

  • 4 Auberginen
  • 3 reife Tomaten (oder 1 Dose gehackte Tomaten)
  • 3 Zwiebeln
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • 125 ml Olivenöl
  • 1 rote Paprika (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Teelöffel Zucker
  • glatte Petersilie zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Die Auberginen längs einschneiden, ohne sie vollständig zu durchschneiden, salzen und 30 Minuten beiseite stellen, um die Bitterkeit zu entfernen. Anschließend abspülen und trocken tupfen.
  2. In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Auberginen von allen Seiten anbraten, bis sie weich und leicht gebräunt sind.
  3. Vom Herd nehmen und in eine Auflaufform legen. In derselben Pfanne die gehackten Zwiebeln, den Knoblauch und die Paprika (wenn verwendet) anbraten. Die Tomaten hinzufügen und einige Minuten köcheln lassen, bis die Füllung eindickt. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
  4. Die eingeschnittenen Auberginen vorsichtig aufklappen und mit der vorbereiteten Gemüsefüllung füllen. Alles mit dem restlichen Olivenöl übergießen.
  5. Bedecken und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Celsius etwa 30-40 Minuten backen. Das fertige Gericht mit frischer Petersilie bestreuen.

Woher kommt der Name İmam Bayıldı?

Der Name dieses kultigen Gerichts der türkischen Küche ist kein Zufall. Er ist sogar von einer Legende umgeben, die seit Jahren sowohl die Einwohner der Türkei als auch die Touristen amüsiert. "İmam Bayıldı" bedeutet wörtlich "Der Imam fiel in Ohnmacht", und es gibt mehrere Geschichten, die erklären, wie es dazu kam.

Die bekannteste Version besagt, dass ein Imam, ein muslimischer Geistlicher, das von seiner Frau zubereitete Auberginengericht probierte und so begeistert war, dass er vor Genuss in Ohnmacht fiel. Eine andere Geschichte hat einen praktischeren Hintergrund – gemäß dieser verlor der Imam das Bewusstsein, als er erfuhr, wie viel kostbares Olivenöl zur Zubereitung des Gerichts verwendet wurde. In einer Zeit, in der Olivenöl ein Luxusartikel war, konnte der Verlust einer solchen Menge tatsächlich zu Schwindel führen.

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