EU verschärft Zölle: Russischer Dünger-Import vor dem Aus

Das Europäische Parlament wird am Donnerstag über eine neue EU-Verordnung abstimmen, deren Ziel es unter anderem ist, die Zölle auf Düngemittel aus Russland und Belarus zu erhöhen. Dies soll den Import dieser Produkte in die Union einschränken, der in den letzten Jahren stark gestiegen ist.

Wie Baranowski erklärte, ist die Arbeit an der Erhöhung der Zölle auf Düngemittel aus Russland und Belarus ein großer Erfolg der polnischen Ratspräsidentschaft in der EU. In diesem Zusammenhang hob er die "Sicherheitsdimension" hervor.

Dies ist etwas, das für die polnische Ratspräsidentschaft und die polnische Regierung sehr wichtig war, und wir freuen uns, dass wir am Ende dieses Prozesses stehen und ab dem 1. Juli wahrscheinlich vollständig von diesen für uns unnötigen russischen und belarussischen Düngemitteln abgeschnitten sein werden, fügte er hinzu.

Der Entwurf der neuen EU-Verordnung sieht vor, dass die Erhöhung der Zölle auf Stickstoffdünger schrittweise während einer dreijährigen Übergangsfrist erfolgt. Durch die erhöhten Zölle soll der russische Anteil am Düngemittelimport in die EU schrittweise durch andere Quellen ersetzt werden.

Einige EU-Mitgliedstaaten haben bereits auf russische Stickstoffdünger verzichtet, ohne Lieferengpässe oder einen Anstieg der Marktpreise zu verzeichnen. Baranowski war nach Brüssel zum Treffen der Minister für Wettbewerbsfähigkeit gereist.

Russische Düngemittel überschwemmen Polen bereits seit dem letzten Jahr. Aus den verfügbaren Daten, die vom Institut für Agrarökonomie und Nahrungsmittelwirtschaft PIB veröffentlicht wurden, geht hervor, dass allein im Januar und Februar dieses Jahres der Import dieser Waren aus Russland um 64 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 gestiegen ist.