NachrichtenKreml kritisiert Europa: Spannungen wegen drohender Sanktionen

Kreml kritisiert Europa: Spannungen wegen drohender Sanktionen

Der Kreml hat die europäischen Staaten beschuldigt, konfrontative und widersprüchliche Äußerungen gemacht zu haben, was die Erneuerung der Beziehungen zu Russland erschwere. Zuvor hatten die Führer der wichtigsten EU-Staaten und Großbritanniens Russland mit "massiven Sanktionen" gedroht, falls es nicht einem 30-tägigen Waffenstillstand an der ukrainischen Front zustimme.

Kreml antwortet Europa. Drohungen von Pieskow
Kreml antwortet Europa. Drohungen von Pieskow
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/ANTON VAGANOV / POOL

Viele Informationen, die von russischen Medien oder Regierungsvertretern verbreitet werden, sind Teil der Propaganda. Solche Berichte sind Teil des Informationskriegs, den die Russische Föderation führt.

Der Kreml antwortet Europa: Drohungen von Peskow

Der Kremlsprecher Dmitri Peskow kritisierte am Samstag die europäischen Staaten für ihre "widersprüchlichen" und "konfrontativen" Äußerungen. Laut der Agentur Interfax, die von Reuters zitiert wird, betonte Peskow, dass eine solche Haltung die Erneuerung der Beziehungen zu Russland nicht förderlich sei.

Peskow betonte, dass Russland ein zu großes Land sei, um es leicht isolieren zu können. "Es ist sehr schwierig, ein Land wie Russland zu isolieren, da es einen sehr großen Teil der Welt ausmacht", sagte der Kremlsprecher. Er fügte hinzu, dass Russland effektiv Beziehungen zu vielen Ländern auf der ganzen Welt in verschiedenen Kooperationsbereichen entwickle.

Reaktion auf europäische Sanktionen

Peskows Äußerung erfolgte im Kontext der Unterstützung europäischer Führer für den amerikanischen Plan eines 30-tägigen Waffenstillstands. Europäische Führer drohten Russland mit "massiven" Sanktionen, falls es diesem Plan nicht zustimme.

Koalition der Willigen will Frieden in der Ukraine

Die sogenannte Koalition der Willigen ist eine internationale Initiative, die darauf abzielt, die Ukraine im Konflikt mit Russland zu unterstützen. Sie besteht aus über 30 Ländern, die gemeinsam an einem Friedensplan arbeiten. Die Koalition ermöglicht Handlungen außerhalb der formalen NATO-Struktur, um mögliche Vetos von Staaten zu vermeiden, die nicht bereit sind, sich militärisch zu engagieren.

Während der Treffen in London und Paris betonten die Teilnehmer der Koalition die internationale Einheit und Unterstützung für die Ukraine. Trotz fehlender Einstimmigkeit über die Entsendung internationaler Truppen einigten sich die Verbündeten auf weitere finanzielle und militärische Unterstützung für Kiew. Die EU plant, der Ukraine Munition und ein Darlehen im Wert von 18 Milliarden Euro (16,84 CHF Milliarden) bereitzustellen.

Russland hat den Gedanken, NATO-Soldaten in der Ukraine zu stationieren, wiederholt abgelehnt. Dennoch betonen die Führungskräfte der Koalition, dass die internationale Einheit und das klare Auftreten der Partner Russland keine Möglichkeit zur Manipulation der Verhandlungen lassen. Die Konsultationen werden fortgesetzt, um einen gerechten Frieden für die Ukraine zu erreichen.

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