NachrichtenKritik an Tesla: SPD-Politikerin Kiziltepe löscht umstrittenen Post

Kritik an Tesla: SPD‑Politikerin Kiziltepe löscht umstrittenen Post

Die deutsche Politikerin Cansel Kiziltepe von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) sorgte mit einem Beitrag auf der Plattform X für Aufsehen, in dem sie Tesla als "Nazi"-Autos bezeichnete. Nach einer Welle der Kritik löschte Kiziltepe ihren Beitrag, wie die "Deutsche Welle" berichtet.

Sie nannte den Tesla ein "NAZI"-Autos. Welle der Kritik in Deutschland.
Sie nannte den Tesla ein "NAZI"-Autos. Welle der Kritik in Deutschland.
Bildquelle: © Getty Images | Newsday LLC

Der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, kritisierte Kiziltepens Äußerung und betonte, dass in der Tesla-Fabrik in Grünheide Menschen aus etwa 150 verschiedenen Nationalitäten arbeiten. "Mir ist aber wichtig, dass wir die Menschen hinter der Tesla-Fabrik in Grünheide nicht vergessen. Hier arbeiten 11.000 Menschen aus 150 Nationen - über die Hälfte der Mitarbeiter leben in Berlin.", sagte Woidke der "Berliner Zeitung".

Auch der Wirtschaftsminister von Brandenburg, Daniel Keller, forderte Kiziltepe auf, ihre Äußerung zurückzunehmen. "Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass ich die Mitarbeitenden oder die Kunden Musks für dessen politische Positionen verantwortlich mache", sagte er der Deutschen Presse-Agentur (DPA). "Es geht um gut bezahlte, feste Arbeitsplätze", fügte Keller hinzu.

Der Vorsitzende der Berliner CDU-Fraktion, Dirk Stettner, kritisierte Kiziltepe ebenfalls und nannte ihre Äußerung eine „eine gefährliche Relativierung des Naziterrors“.

„Das ist eine gefährliche Relativierung des Naziterrors und damit auch des Holocausts", sagte Stettner und fügte hinzu, dass die Senatorin ihre Absichten erklären sollte.

Tesla im Angesicht von Herausforderungen

Tesla, das seine Fabrik in Grünheide, Brandenburg, hat, beschäftigt etwa 11.000 Personen und ist der größte Arbeitgeber in der Region. Das Unternehmen hat mit Imageproblemen zu kämpfen, die mit der umstrittenen Rolle von Elon Musk in der Politik und seiner Unterstützung für rechte Parteien in Europa zusammenhängen.

Kiziltepe blieb bei ihrer Kritik an Musk und schrieb, dass "Tesla erlebt gerade eine Absatzflaute, weil dem Unternehmen von den Kunden die rechtsextremen Positionen seines Anteilseigners Elon Musk zugeschrieben werden, der rund 13 Prozent am Unternehmen hält". Sie fügte hinzu, dass sie weder die Mitarbeiter noch die Kunden für Musks Ansichten verantwortlich mache.

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