NachrichtenLuftangriff im Jemen: Fünf Tote, Raketen auf Israel abgefeuert

Luftangriff im Jemen: Fünf Tote, Raketen auf Israel abgefeuert

Ein amerikanischer Luftangriff auf eine Fabrik im Jemen führte zum Tod von fünf Personen und verletzte 13 weitere, wie die Huthi-Rebellen berichteten. In der Zwischenzeit gab die israelische Armee bekannt, dass am Sonntag Raketen aus dem Jemen in Richtung ihres Landes abgefeuert wurden, die wahrscheinlich abgefangen werden konnten.

Amerikanischer Luftangriff im Jemen. Mindestens fünf Menschen tot.
Amerikanischer Luftangriff im Jemen. Mindestens fünf Menschen tot.
Bildquelle: © EPA, PAP | YAHYA ARHAB

Was müssen Sie wissen?

  • Wo und wann fand der Luftangriff statt? Der Angriff richtete sich gegen eine Fabrik, die westlich der jemenitischen Hauptstadt Sanaa liegt, und fand am Sonntagabend statt.
  • Welche Folgen hatte der Angriff? Infolge des Angriffs starben fünf Personen und 13 wurden verletzt, so die Rebellen.
  • Die Huthi-Rebellen gaben auch an, dass sie am Sonntag Raketen in Richtung Israel abgefeuert hätten.

Wie sind die Reaktionen auf den amerikanischen Luftangriff?

Die Huthi-Rebellen berichteten von einem amerikanischen Luftangriff, der den Tod von fünf Personen und Verletzungen bei 13 weiteren verursachte. Der Angriff war auf eine Fabrik westlich von Sanaa gerichtet.

Das amerikanische Militär hat diese Berichte noch nicht kommentiert.

Huthi feuerten Raketen in Richtung Israel

Am Sonntagnachmittag wurde in fast ganz Israel Luftalarm ausgelöst. Die Armee berichtete zunächst von zwei Raketen, dann von einer weiteren, die aus dem Jemen in Richtung Israel abgefeuert wurde, und fügte hinzu, dass sie "wahrscheinlich abgefangen werden konnten".

Die Huthi erklärten, dass sie zwei ballistische Raketen in Richtung einer Militärbasis in der Hafenstadt Aschdod und des im zentralen Teil des Landes gelegenen internationalen Flughafens Ben Gurion abgefeuert hätten.

Welche weiteren Pläne haben die USA?

Mitte März starteten die USA eine neue Offensive gegen die vom Iran unterstützten Huthi. Die Rebellen kontrollieren einen großen Teil des Jemen, einschließlich Sanaa. Nach dem Ausbruch des Krieges im Gazastreifen führten sie über 100 Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden durch und erklärten, dass sie damit die Hamas unterstützen wollten.

Die USA und andere Staaten hatten zuvor auf Angriffe der Huthi reagiert, doch handelte es sich meist um begrenzte Vergeltungsschläge. Die neue Kampagne hat jedoch einen umfassenderen Charakter.

Anfang April teilte das Pentagon mit, dass die USA über 200 Luftangriffe auf die Huthi ausgeführt hätten. Regierungsvertreter sagten auch, dass dabei viele Anführer der Bewegung getötet worden seien. Die Huthi informierten darüber, dass sie als Reaktion unter anderem Schiffe der amerikanischen Marine in der Region angreifen wollen, einschließlich des im Roten Meer stationierten Flugzeugträgers USS Harry S. Truman. Die USA haben diese Berichte nicht bestätigt.

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