NachrichtenMattel erhöht Preise: US-Zölle treiben Spielzeugkosten hoch

Mattel erhöht Preise: US‑Zölle treiben Spielzeugkosten hoch

Mattel, der Hersteller von Barbie, kündigt aufgrund der Zölle, die durch die Trump-Administration eingeführt wurden, Preiserhöhungen für Spielzeug in den USA an, berichtet BBC News.

Preise für Spielzeug könnten steigen. Ist Trump schuld?
Preise für Spielzeug könnten steigen. Ist Trump schuld?
Bildquelle: © Getty Images

Mattel, ein bekannter Spielzeughersteller, plant, in den Vereinigten Staaten die Preise einiger seiner Produkte anzuheben. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die gestiegenen Kosten durch die von der Regierung unter Präsident Donald Trump verhängten Zölle. Das Unternehmen hat außerdem vor, die Produktion in China für den amerikanischen Markt zu verringern.

Die Zölle der USA betreffen nicht nur Mattel. Der Automobilriese Ford schätzt, dass die Zölle seine Kosten in diesem Jahr um 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Schweizer Franken) erhöhen werden. Viele große Unternehmen warnen vor den negativen Auswirkungen, die die Zölle auf die Wirtschaft haben könnten.

Mattel importiert etwa 20 % seiner Produkte aus China, plant jedoch, diesen Anteil im nächsten Jahr auf weniger als 15 % zu reduzieren.

Die Trump-Administration hat neue Zölle auf Waren aus China eingeführt, die bis zu 245 % erreichen können. Als Antwort darauf hat China 125-prozentige Zölle auf amerikanische Produkte erhoben. Neben China importiert Mattel Spielzeug aus Indonesien, Malaysia und Thailand, die ebenfalls von diesen Zöllen betroffen sind.

Präsident Trump gab zu, dass die Zölle die Verbraucherinnen und Verbraucher beeinflussen könnten, und deutete an, dass amerikanische Kinder möglicherweise weniger Spielzeug haben werden. Ford verlegt den Fahrzeugtransport von Mexiko nach Kanada, um Zölle zu umgehen und so die Kosten zu senken.

Unternehmen, die ebenfalls von Zöllen betroffen sind

Viele Unternehmen, wie Intel, Adidas oder Procter & Gamble, spüren die Auswirkungen der Zölle ebenfalls. Intel warnt vor einer möglichen wirtschaftlichen Verlangsamung, und Adidas kündigt Preiserhöhungen für beliebte Schuhmodelle in den USA an. Procter & Gamble erwägt, die Preise seiner Produkte anzupassen, um die gestiegenen Materialkosten auszugleichen.

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