Melasse: Die gesunde Zuckeralternative mit viel Potenzial
Melasse, einst als Abfallprodukt betrachtet, gewinnt heute als gesunde Zuckeralternative an Popularität. Verdient sie wirklich den Namen "schwarzes Gold"? Es lohnt sich zu wissen, welche Eigenschaften sie hat und wie sie im Alltag verwendet werden kann.
Melasse ist ein dunkelbrauner, dicker Sirup, der bei der Zuckerproduktion aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr entsteht. Auch die Johannisbrotbaum-Melasse, die aus den Früchten des Johannisbrotbaums gewonnen wird, ist bekannt. Melasse gilt als gesündere Alternative zum weißen Zucker, da sie viele wertvolle Nährstoffe liefert.
Der reiche Gehalt der Melasse
Melasse enthält vor allem B-Vitamine, darunter Vitamin B6, das das Nervensystem und das Herz unterstützt. Sie ist reich an Mineralien wie Eisen, Mangan, Kupfer und Kalzium, die wichtig für das Wohlbefinden sind und die Knochen sowie das Immunsystem stärken. Die in der Melasse enthaltenen Antioxidantien neutralisieren freie Radikale, was den Alterungsprozess verzögert und das Risiko von Herzkrankheiten verringert.
Studien zeigen, dass dunkle Melasse mehr Antioxidantien enthält als Honig, Ahornsirup oder Agave, also andere Zuckeralternativen.
Wie verwendet man Melasse?
Melasse kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Ähnlich wie Zucker eignet sie sich zum Süßen von Getränken sowie für Backwaren oder als Zugabe zu Haferflocken oder Joghurt. Sie ist auch nützlich für Marinaden und Soßen. Rohrzuckermelasse zeichnet sich durch ein angenehmes Aroma und einen angenehmen Geschmack aus.
Immer in Maßen
Trotz zahlreicher Vorteile hat Melasse auch ihre Nachteile. Sie ist kalorienreich: Ein Esslöffel enthält etwa 58 Kalorien, die alle aus Kohlenhydraten, hauptsächlich Zucker, stammen. Sie wird jedoch als gesündere Alternative angesehen, da sie viele Nährstoffe enthält. Melasse hat einen hohen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel ähnlich wie weißer Zucker erhöht. Es ist also ratsam, sie in Maßen zu verwenden. Große Mengen in der Ernährung können Übergewicht begünstigen und das Risiko von Typ-2-Diabetes sowie Herzkrankheiten erhöhen.
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