NachrichtenNordkorea steigert Waffenproduktion: Unterstützung für Russland

Nordkorea steigert Waffenproduktion: Unterstützung für Russland

Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un hat zur weiteren Steigerung der Produktion von Artilleriegeschossen aufgerufen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA nach seinen Inspektionen in Rüstungsfabriken. Der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge deutet dies darauf hin, dass Nordkorea weiterhin Waffen an Russland liefern möchte.

Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un besuchte eine Rüstungsfabrik.
Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un besuchte eine Rüstungsfabrik.
Bildquelle: © East News

KCNA gab bekannt, dass die Produktion von Artilleriegeschossen im Vergleich zum Jahresdurchschnitt auf das Vierfache angestiegen ist und fast das Doppelte des bisherigen Spitzenjahres erreicht hat. Diese Entwicklung - laut Medien - hat bei Kim "große Zufriedenheit" ausgelöst.

Der nordkoreanische Führer forderte die Fabrikarbeiter, deren Standort nicht bekannt gegeben wurde, auf, die Produktion von Geschossen weiter zu erhöhen und bezeichnete diese als wesentliche Elemente zur "Stärkung der Kampfeffektivität".

Kim sprach auch über die Modernisierung und langfristige Entwicklung der Maschinenbauindustrie. Er appellierte an die Herstellung von "intelligenteren, schnelleren, präziseren und multifunktionalen" Geräten, was sich auf die Entwicklung der Verteidigungsindustrie und anderer Wirtschaftssektoren auswirken soll.

Pjöngjang unterstützt Putins Regime

Den Einschätzungen von Yonhap zufolge könnte der Schwerpunkt auf der Geschossproduktion darauf hindeuten, dass Nordkorea entschlossen ist, Russland weiterhin Waffen zu liefern, im Austausch für wirtschaftliche Vorteile und militärische Technologie.

Seit Beginn der umfassenden russischen Invasion in die Ukraine hat Pjöngjang Moskau mit verschiedenen Waffensystemen beliefert, darunter Artilleriesysteme und Millionen von Munitionsstücken. Zudem, so schätzen südkoreanische und US-amerikanische Geheimdienste, hat Nordkorea etwa 15.000 Soldaten entsandt, die in der Region Kursk im Westen Russlands stationiert wurden.

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