EssenPerfektion im Backofen: So gelingt dein Mürbeteig jedes Mal

Perfektion im Backofen: So gelingt dein Mürbeteig jedes Mal

Mürbeteig ist die Grundlage vieler köstlicher Desserts. Obwohl er auf den ersten Blick einfach erscheint, gelingt er nicht immer perfekt. Mit diesen Tipps wirst du das Backen von Tartelettes, Tartes und Kuchen souverän meistern.

So machst du den perfekten Mürbeteig.
So machst du den perfekten Mürbeteig.
Bildquelle: © Adobe Stock | PAWEL_KACPEREK

Mürbeteig ist in unseren Haushalten seit Generationen bekannt. Besonders gerne verwenden wir ihn, wenn die Saison für frische Früchte beginnt. Eine Tarte mit Waldfrüchten, ein Mürbeteig mit Rhabarber oder herzhafte Tartelettes mit Ei sind nur einige Möglichkeiten, diesen Teig in der Küche zu nutzen. Wichtig sind nicht nur die richtigen Mengenverhältnisse der Zutaten, sondern auch die optimal gewählte Backtemperatur. Das ist der Schlüssel zum kulinarischen Erfolg.

Zutaten für Mürbeteig

Die Zutatenliste ist kurz, sie besteht nur aus Mehl, Zucker, Fett und Eigelben. Die Zutaten sollten gut gekühlt sein. Am besten wählst du hochwertige Butter, die dem Gebäck noch mehr Geschmack verleiht. Veganer ersetzen sie oft durch Margarine. Es ist ratsam, feinen Zucker oder Puderzucker zu verwenden. Die feine Struktur der Kristalle löst sich beim Backen leichter im Teig auf und sorgt für eine gleichmäßige Konsistenz. Bei herzhaften Tartes sollte man Zucker weglassen. Neben Eigelben kann auch saure Sahne hinzugefügt werden. Mehr braucht es nicht für das „mürbe“ Glück.

Die Grundproportionen von Mehl zu Fett und Zucker sind leicht zu merken — das Verhältnis ist 3:2:1. Damit kannst du leicht einen perfekten Mürbeteig herstellen, egal welche Form du verwendest. Der Mürbeteig wird nur kurz geknetet, bis sich die Zutaten verbinden. Dadurch behält er nach dem Backen seine Form und wird nicht hart. Anschließend wird er gekühlt, um ein Schrumpfen beim Backen zu verhindern und eine perfekte, gleichmäßige, flache Oberfläche zu erhalten.

Mürbeteig mit Quark kann die Basis für andere Backwaren bilden, nicht nur für die Kekse "całuski".
Mürbeteig mit Quark kann die Basis für andere Backwaren bilden, nicht nur für die Kekse "całuski".© Pixabay

Bei welcher Temperatur Mürbeteig backen?

Sobald der Teig fertig ist, geht es ans Backen. Das ist ein entscheidender Moment, dem oft nicht genug Beachtung geschenkt wird. Dabei trägt er entscheidend dazu bei, dass der Teig eine gleichmäßige Oberfläche und einen erstklassigen Geschmack erhält.

Der Ofen sollte richtig vorgeheizt werden. Wird der Teig in einen kalten Ofen gelegt, kann das Fett zu schnell schmelzen und der Boden könnte schnell schrumpfen. Die Temperatur sollte zwischen 170 und 200 Grad Celsius (340 bis 390 Grad Fahrenheit) eingestellt werden. Es hängt davon ab, wie dick die Böden sind, die du backst. Dünne Böden reagieren besser auf höhere Temperaturen, während dickere bei niedrigeren Temperaturen gebacken werden sollten, damit der Mittelteil gut durchgebacken ist, ohne dass der Rand verbrennt. Bevor das Blech in den Ofen kommt, empfiehlt es sich, den Teig mit einer Gabel einzustechen oder mit Backpapier und Bohnen, Erbsen oder speziellen keramischen Kugeln zu beschweren. Dadurch wird verhindert, dass der Teig aufgeht oder sich wölbt, und nach dem Backen erhältst du einen gleichmäßigen, flachen Boden.

Wie lange sollte man Mürbeteig backen? Das hängt von der gewählten Backmethode ab. Beim Ober- und Unterhitze-Programm beträgt die Backzeit etwa 25 Minuten, bei Umluft kann die Zeit auf 15-20 Minuten verkürzt werden. Am besten beobachtest du das Gebäck durch die Ofenscheibe. Nach dem Backen sollte es komplett auskühlen, damit es beim Herausnehmen aus der Form nicht bricht.

Himbeerkuchen auf Mürbeteig
Himbeerkuchen auf Mürbeteig© delikatessen

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