Rekorddürre in Deutschland: Sorge um Brände und Ernteausfälle
Deutschland erlebt eine Rekorddürre, was Sorgen über Waldbrände und schlechte Ernten weckt, berichtet die EMEA Tribune. Vom 1. Februar bis zum 13. April verzeichnete Deutschland lediglich 40 Liter Regen pro Quadratmeter, was der niedrigste Wert seit 1931 ist.
Die deutsche Umweltministerin warnte vor einem hohen Risiko von Waldbränden und schwachen Ernten aufgrund des "besorgniserregenden" Niederschlagsmangels in den letzten Wochen.
Vom 1. Februar bis zum 13. April verzeichnete Deutschland lediglich 40 Liter Regen pro Quadratmeter, was der niedrigste Wert seit 1931 ist. Diese besorgniserregenden Informationen wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) übermittelt.
Die aktuelle Dürre ist besonders gravierend, da die Niederschläge um 68% geringer sind als der Durchschnitt von 1991 bis 2020. Der vorherige Rekord von 1976 lag bei 55 Litern pro Quadratmeter. In Nordwestdeutschland fiel 35% weniger Regen als gewöhnlich, und in einigen Regionen Südostdeutschlands sogar 50 bis 80% weniger.
Ministerin Steffi Lemke betonte, dass die Dürre Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie auf die Wirtschaft hat. Der niedrige Wasserstand im Rhein hat negative Auswirkungen auf die Umwelt und Wirtschaft. In Süddeutschland, an den Ufern des Bodensees, sind große Sandflächen sichtbar.
Der DWD prognostiziert "bedeutende Niederschläge" in der kommenden Woche, die die Dürre in einigen Regionen lindern könnten. Doch die aktuelle Situation stellt eine ernsthafte Herausforderung für Landwirte dar, insbesondere für Spargelproduzenten in Niedersachsen, die um ihre Ernte bangen.
Dürre auch in Polen
In Polen herrscht seit einigen Monaten Dürre, was zu niedrigen Wasserständen in den Flüssen führt. Die schwierigste Situation ist im westlichen und südwestlichen Teil des Landes, wo im April noch keine Niederschläge verzeichnet wurden. Im Osten ist die Situation etwas besser, aber die Niederschläge sind minimal.
Laut dem Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft sind bei mehr als der Hälfte der Pegel in Polen die Wasserstände niedrig. In den Wäldern, abgesehen vom Osten Polens, herrscht mittlere bis hohe Brandgefahr. Die einzige Lösung sind häufige, mäßige Regenfälle.