Rührei-Revolution: Warum Gänsefuß der neue Spinat ist
Im Frühling suche ich außerhalb der Stadt nach wahren Schätzen auf Wiesen und Feldern und verwende sie dann für Klassiker zum Frühstück. Ein ideales Beispiel ist Rührei, zu dem ich in der Saison anstelle von Spinat Gänsefuß hinzufüge.
Der Gänsefuß, auch bekannt als Weißer Gänsefuß, ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Obwohl sie oft als Unkraut angesehen wird, hat die Pflanze viele kulinarische und gesundheitliche Anwendungen. In der altpolnischen Küche war sie eine beliebte Zutat für Suppen, und ihr zarter Geschmack erinnert an Spinat. Heutzutage ist sie weniger bekannt, wird aber immer noch von Liebhabern der Wildküche geschätzt.
Gänsefuß in der Küche – warum lohnt es sich, ihn zu essen?
Gänsefuß ist reich an Eiweiß, Ballaststoffen sowie den Vitaminen A, C und K, und enthält auch Mineralien wie Kalium und Eisen. Seine jungen Blätter und Triebe sind essbar, und die Samen können geröstet werden. Die Pflanze hat heilende Eigenschaften, unterstützt das Atemwegssystem, reinigt den Körper und stärkt das Nervensystem. Sie wird auch in der Kräuterkunde als Mittel gegen verschiedene Beschwerden verwendet. Um Verunreinigungen zu vermeiden, wird empfohlen, Gänsefuß fernab von Straßen zu sammeln oder im Garten anzubauen. Vor dem Verzehr sollte er mit kochendem Wasser überbrüht werden, um Saponine zu entfernen. Gänsefuß eignet sich hervorragend für Salate, Suppen, Soßen und Aufläufe, und seine gesundheitlichen Eigenschaften machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung der Ernährung.
Wie macht man Rührei mit Gänsefuß?
Die gereinigten und gut getrockneten Blätter (dafür kannst du eine Salatschleuder oder Papiertücher verwenden) sollten fein gehackt werden - du kannst sie in längere, aber recht dünne Streifen schneiden. Brate sie in einer kleinen Menge geklärter Butter an. Schlage Eier in eine Schüssel - am besten solche mit der Kennzeichnung 0 auf der Schale (mehr über die Eiercodes erfährst du in unserem Leitfaden). Gib die Eier in die Pfanne und beginne, das Rührei zu braten, indem du zuerst mit einem Holzspatel die Eiweiße aufschlägst, und wenn sie anfangen zu stocken, mische die Eigelbe darunter. Halte alles auf kleiner Flamme und lass dir Zeit. Würze am Ende mit Salz und Kräuterpfeffer - dieser verstärkt den Geschmack des Gerichts. Serviere es warm, indem du das Rührei auf Teller oder Brotscheiben gibst. Wenn du es auf einer heißen Pfanne servierst, gerinnt das Ei weiter und das Ganze wird zu trocken.