NachrichtenRussischer Major stirbt bei mysteriöser Explosion im Dating-Treffen

Russischer Major stirbt bei mysteriöser Explosion im Dating-Treffen

Zaur Gurzijew, ein russischer Major, der für die Bombardierung von Mariupol verantwortlich war, starb unter mysteriösen Umständen bei einer Explosion in Stawropol. Zusammen mit ihm kam ein Mann ums Leben, mit dem der Militär über ein Dating-Portal verabredet war.

Bei dem Anschlag in Stawropol starb der blutige Major Zaur Gurcijew, der Kommandant, der für die Belagerung und Bombardierung von Mariupol verantwortlich war, unter anderem für das Mariupoler Theater und die Geburtsklinik im Jahr 2022.
Bei dem Anschlag in Stawropol starb der blutige Major Zaur Gurcijew, der Kommandant, der für die Belagerung und Bombardierung von Mariupol verantwortlich war, unter anderem für das Mariupoler Theater und die Geburtsklinik im Jahr 2022.
Bildquelle: © Wikimedia Commons

Was müssen Sie wissen?

  • Zaur Gurzijew, ein russischer Major, der die Angriffe auf Mariupol im Jahr 2022 befehligte, kam bei einer Explosion in Stawropol ums Leben.
  • Nikita Penkow, der Mann, mit dem sich Gurzijew traf, starb ebenfalls. Beide hatten sich über ein Dating-Portal kennengelernt.
  • Es wird wegen Doppelmordes und illegalem Besitz von Sprengstoffen ermittelt.

Was berichten russische Quellen?

Die Nachricht vom Tod Gurzijews wurde in der russischen Sendung "Zeit der Helden" bekannt gegeben, die der Familie ihr Beileid aussprach. Major Zaur Aleksandrowitsch Gurzijew war Teilnehmer der ersten Ausgabe dieses TV-Formats. Der Offizier war auch der erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt Stawropol. Das Portal erinnert daran, dass Gurzijew die "Luftkomponente der Befreiungsoperation von Mariupol" leitete, was bedeutet, dass er für die schweren Bombardierungen und die Belagerung der Asow-Basis in dieser Stadt verantwortlich war. Für den Tod vieler Menschen wurde er mit dem Tapferkeitsorden, dem Verdienstorden der Streitkräfte und weiteren Medaillen von Putin ausgezeichnet.

Wie starb Major Gurzijew?

Der russische Militärangehörige starb bei einer Explosion in Stawropol. Er traf sich dort mit Nikita Penkow, den er über ein Dating-Portal kennengelernt hatte. Beide Männer hatten zuvor Fotos ausgetauscht.

Laut "Bild" könnte dieses Treffen einen doppelten Zweck gehabt haben. Der 34-jährige Major wurde möglicherweise absichtlich von Penkow in eine Falle gelockt, um ein Attentat auf ihn zu verüben. Die deutsche Zeitung spekuliert, dass es sich um eine sogenannte "Honeytrap" gehandelt haben könnte. In der Sprache deutscher Geheimdienste ist dies eine Methode, bei der Agenten zu Informationen gelangen, indem sie eine Romanze mit ihrem Ziel inszenieren. Während des Treffens sollte Gurzijew mit einem Gerät aufgenommen werden, in dem sich ein Sprengsatz befand.

War sich Penkow der Gefahr bewusst?

Es ist unklar, ob Nikita Penkow von dem Sprengsatz wusste. Russische Medien deuten an, dass er Teil einer größeren Verschwörung gewesen sein könnte. Penkow, ein ehemaliger Polizist, lebte in der Nähe des Explosionsortes. In seiner Wohnung fanden die Ermittler keine Materialien zum Bombenbau.

Was sagen die Behörden?

Der Gouverneur von Stawropol, Vladimir Vladimirov, bestätigte, dass die Leichen beider Männer Spuren aufwiesen, die typisch für eine Explosion sind. Die Behörden vermuten, dass hinter dem Angriff "Nazis aus der Ukraine" stecken könnten. Die Ermittlungen laufen, und die Details wurden noch nicht offiziell bestätigt.

Quelle: vremiagierow.ru, "Bild"

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