Russland fordert Übergangsverwaltung, USA lehnen ab
Russland möchte, dass in Kiew eine "Übergangsverwaltung" eingesetzt wird, die von der UNO, Vertretern Russlands, den USA sowie anderen beteiligten Staaten nominiert wird. Diesem Vorschlag werden die Vereinigten Staaten nicht zustimmen. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, erklärte, dass "die Regierung in der Ukraine durch ihre Verfassung und das ukrainische Volk bestimmt wird".
Donald Trump kündigte an, dass in naher Zukunft Friedensgespräche beginnen sollen, um den Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu beenden. Bisher können sich die Parteien jedoch nicht einmal auf einen vollständigen Waffenstillstand einigen.
Der Kreml stellt ständig Bedingungen, die nicht nur von den ukrainischen Behörden, sondern auch von den Vereinigten Staaten nicht akzeptiert werden können. Russland möchte, dass die Friedensgespräche von einer "Übergangsverwaltung" geleitet werden. Beamte von Wladimir Putin wiesen darauf hin, dass Mitglieder dieser "Verwaltung" unter anderem von UN-Organen und beteiligten Parteien nominiert würden.
Der Vorschlag, Wolodymyr Selenskyj von der Macht zu entbinden, wurde jedoch von Vertretern der Administration von Donald Trump kritisiert. Politiker in den USA, die Selenskyj skeptisch gegenüberstehen, gaben offen zu, dass eine Veränderung der Machtstrukturen in der Ukraine nicht umsetzbar sei.
Es gab einen russischen Vorschlag für eine Übergangsverwaltung, der beim Präsidenten nicht gut ankam. Die Ukraine ist eine konstitutionelle Demokratie. Die Regierung in der Ukraine wird durch ihre Verfassung und das ukrainische Volk bestimmt. Wir sind verpflichtet, die notwendige Diplomatie einzusetzen, um einen vollständigen Waffenstillstand zu erreichen und die Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen, um eine endgültige und dauerhafte Lösung zu finden – sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, während einer Pressekonferenz.
Bruce bestätigte gleichzeitig Gerüchte, dass Russland tatsächlich versucht, die Regierung in der Ukraine zu ändern, ohne allgemeine Wahlen abzuhalten. Im Gegensatz dazu sprach sich Wolodymyr Selenskyj im Falle einer Beendigung des Krieges für die Abhaltung von Wahlen aus.
