Russland setzt griechischen Tanker fest: Estland reagiert energisch
Ein griechischer Tanker unter liberianischer Flagge wurde von Russland in den Hoheitsgewässern festgesetzt, nachdem er aus Estland ausgelaufen war. "Der heutige Vorfall zeigt, dass Russland weiterhin unberechenbar handelt", erklärte der estnische Außenminister Margus Tsahkna.
Was müssen Sie wissen?
- Festsetzung des Tankers: Der griechische Tanker Green Admire, der unter liberianischer Flagge fährt, wurde von Russland in dessen Hoheitsgewässern festgesetzt, nachdem er den estnischen Hafen Sillamäe verlassen hatte.
- Reaktion Estlands: Die Verbündeten aus der NATO wurden sofort über den Vorfall informiert.
- Änderung der Route: Die estnische Transportverwaltung kündigte an, dass Schiffe in Zukunft nur noch durch estnische Hoheitsgewässer geleitet werden.
Warum hat Russland den Tanker festgesetzt?
Der griechische Tanker, im Besitz einer griechischen Firma, war aus dem Hafen Sillamäe in Estland aufgebrochen und auf dem Weg nach Rotterdam. Das Schiff transportierte Schieferöl und passierte dabei einen zuvor vereinbarten Weg durch die russischen Hoheitsgewässer. Die Festsetzung des Schiffs durch Russland löste eine sofortige Reaktion des estnischen Außenministeriums aus, das die NATO-Verbündeten über den Vorfall informierte.
Welche Folgen hat dies für die Schifffahrt?
Laut dem estnischen Portal ERR ist dies der erste Vorfall dieser Art. Als Reaktion auf die Situation kündigte die estnische Transportverwaltung an, dass Schiffe, die den Hafen Sillamäe anlaufen und verlassen, künftig ausschließlich durch estnische Hoheitsgewässer geführt werden. Der bisherige Kanal durch die russischen Gewässer entstand durch eine Vereinbarung zwischen Estland, Finnland und Russland, die das Umfahren von Untiefen in estnischen Gewässern ermöglichte.
Der estnische Außenminister: Russland handelt unberechenbar
Der estnische Außenminister Margus Tsahkna betonte, dass der Vorfall die Unberechenbarkeit der russischen Handlungen verdeutliche. "Dieser Vorfall zeigt, dass Russland weiterhin unberechenbar handelt; daher werden die Schiffe künftig auf eine alternative Route geleitet", erklärte Tsahkna. Er fügte hinzu, dass er die NATO-Verbündeten über das Ereignis informiert habe.