NachrichtenSeoul dementiert US-Truppenabzug und betont gemeinsame Stärke

Seoul dementiert US‑Truppenabzug und betont gemeinsame Stärke

Das südkoreanische Verteidigungsministerium hat Berichte über Pläne zur Reduzierung der amerikanischen Streitkräfte in der Region dementiert. Diese Berichte wurden zuvor von der Zeitung "Wall Street Journal" verbreitet.

Widersprüchliche Informationen über US-Truppen. Seoul hat sich zu Wort gemeldet.
Widersprüchliche Informationen über US-Truppen. Seoul hat sich zu Wort gemeldet.
Bildquelle: © East News

Wichtige Informationen

    

  • Das Verteidigungsministerium in Seoul hat Berichte über die Reduzierung der amerikanischen Truppen in Südkorea entschieden zurückgewiesen.
  • Das "Wall Street Journal" deutete an, dass die Verwaltung des US-Präsidenten erwäge, 4.500 Soldaten abzuziehen.
  • Beamte versichern, dass Südkorea und die USA ihre Zusammenarbeit zur Gewährleistung der Stabilität auf der koreanischen Halbinsel fortsetzen.

Am Freitag dementierte das südkoreanische Verteidigungsministerium die Berichte des "Wall Street Journal" über Gespräche mit dem Pentagon, welche die Möglichkeit einer Reduzierung der US-Streitkräfte in Südkorea betreffen.

Laut der Zeitung erwog die Verwaltung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump, rund 4.500 Soldaten aus den etwa 28.500 US-Streitkräften in Korea abzuziehen und diese auf andere Basen im Indo-Pazifik-Raum, einschließlich Guam, zu verlegen.

Das südkoreanische Verteidigungsministerium betonte, dass die US-Streitkräfte in Korea (USFK) als Hauptkraft des Bündnisses zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten gemeinsam mit dem südkoreanischen Militär zum Frieden und zur Stabilität auf der koreanischen Halbinsel beigetragen haben.

Besorgniserregende Berichte aus Südkorea lassen ein Dementi folgen

„Die USFK, als Hauptkraft des Bündnisses zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten, hat zusammen mit dem südkoreanischen Militär zur Wahrung des Friedens und der Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in der Region beigetragen, indem sie eine solide gemeinsame Verteidigungshaltung aufrechterhalten und die Invasion und Provokationen Nordkoreas abgeschreckt haben“, teilte das Ministerium mit.

Auch ein Sprecher des Pentagons betonte, dass keine Mitteilungen über eine mögliche Reduzierung der USFK vorliegen.

Spekulationen über eine Reduzierung entstanden im Kontext von Washingtons Bemühungen um „strategische Flexibilität“ der USFK, um sich stärker auf die Abschreckung Chinas angesichts der zunehmenden militärischen Aktivitäten Pekings im Indo-Pazifik-Raum zu konzentrieren.

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