NachrichtenTrump erlässt Wahlbeschränkungen und geheim hält Abschiebungen

Trump erlässt Wahlbeschränkungen und geheim hält Abschiebungen

Präsident Donald Trump hat am Dienstag eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die Beschränkungen beim föderalen Wählen festlegt. Gleichzeitig hat seine Regierung die Details zu Massendeportationen von Einwanderern als Staatsgeheimnis deklariert. Dies führte in Amerika zu breiten Diskussionen und Protesten.

Präsident der USA Donald Trump
Präsident der USA Donald Trump
Bildquelle: © Getty Images | YURI GRIPAS

Trumps Verordnung verlangt von Personen, die sich registrieren möchten, um zu wählen, ein Dokument zur Bestätigung der Staatsbürgerschaft vorzulegen. Experten warnen, dass dieser Schritt, basierend auf Trumps unbegründeten Behauptungen über weitverbreiteten Wahlbetrug, Millionen Amerikaner ihres Stimmrechts berauben könnte.

"Verordnung rechtswidrig"

Kritiker des amerikanischen Präsidenten weisen darauf hin, dass die US-Verfassung den Bundesstaaten die Befugnis zur Regulierung des Wahlablaufs gewährt, nicht dem Präsidenten, während der Kongress die Möglichkeit hat, diese Gesetze aufzuheben.

Wendy Weiser vom Brennan Center for Justice bezeichnete die Verordnung als rechtswidrig und argumentierte, dass der Präsident nicht befugt ist, die vom Kongress festgelegten föderalen Anforderungen zur Wählerregistrierung zu ändern.

Gleichzeitig verschärft Trumps Team die Einwanderungspolitik, indem es sich auf das Privileg der "Staatsgeheimnisse" beruft, um Details zu den Deportationen von Einwanderern nach El Salvador gemäß dem Alien Enemies Act geheim zu halten. Die Weigerung, Informationen in dieser Angelegenheit einem Bundesrichter weiterzugeben, ist ein weiterer Aspekt der Konfrontation zwischen dem Weißen Haus und der Justiz in Einwanderungsfragen.

Das Weiße Haus verschärft die Migrationspolitik

Die Regierung behauptet, dass die deportierten Personen eine terroristische Bedrohung darstellten. Presseberichte und Berichte von Familien deuten jedoch darauf hin, dass einigen der ausgewiesenen Personen die Schuld nicht bewiesen werden konnte. Die schnelle Deportation von fast 300 Einwanderern unter schwierigen Bedingungen im salvadorianischen Mega-Gefängnis stieß auf die Reaktion des Bundesrichters James E. Boasberg, der die weiteren Abschiebungen vorübergehend blockierte und individuelle Anhörungen anordnete.

Daraufhin versuchten Trump und seine Verbündeten, den Richter zu diskreditieren und ihn von dem Fall zu entfernen, was zu weiteren Auseinandersetzungen mit dem Bundesberufungsgericht führte.

Der Außenminister Marco Rubio bezeichnete die Verhandlungen mit El Salvador über die Abschiebungen als "nicht öffentlich, sensibel und riskant". Er deutete an, dass die Offenlegung der Details der Operation die Beziehungen zu den Alliierten der USA negativ beeinflussen könnte.

In den Medien werden die Aktionen von Trumps Regierung – sowohl hinsichtlich der Wahlanforderungen als auch der Abschiebungen von Einwanderern – als rechtlich und ethisch stark umstritten wahrgenommen. Dadurch werden die Grundlagen des amerikanischen demokratischen Systems und der Rechtsstaatlichkeit in Frage gestellt.

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