Trumps Strafzölle auf Autos: Asiatische Börsen im Sinkflug
Asiatische Autohersteller verzeichneten Kursrückgänge an den Börsen, nachdem der US-Präsident Donald Trump 25-prozentige Zölle auf importierte Autos angekündigt hatte, berichtet CNBC. Die neuen Zölle sollen am 2. April in Kraft treten und den USA jährlich über 100 Milliarden US-Dollar (89CHF Milliarden) einbringen.
Die Entscheidung des US-Präsidenten, 25-prozentige Zölle auf importierte Autos zu erheben, verursachte Kursverluste bei asiatischen Herstellern.
Neue Zölle in den USA: Der Markt reagiert bereits
Laut CNBC verloren die japanischen Konzerne Toyota und Honda jeweils 3,69 % und 2,91 % an Wert. Nissan, das zwei Fabriken in Mexiko besitzt, verzeichnete einen Rückgang von 2,92 %, während Mazda Motor über 6 % verlor.
Die neuen Zölle, die am 2. April in Kraft treten, umfassen im Ausland produzierte Autos und leichte Lastwagen.
Es wird geschätzt, dass diese Zölle den USA jährlich über 100 Milliarden US-Dollar (89CHF Milliarden) einbringen sollen.
Laut Angaben des Portals Tradeimex ist Mexiko der größte Autoexporteur in die USA und verantwortlich für fast 25 % der dort importierten Autos. Ähnlich wie Kanada (13 %) verfügt Mexiko über Fabriken amerikanischer Autohersteller auf seinem Territorium. Auf den folgenden Plätzen liegen Japan (18,6 %) und Südkorea (17,3 %). Aus europäischen Ländern sind Deutschland, Großbritannien, die Slowakei, Italien und Schweden die größten Exporteure.
Kanada bereitet eine Antwort vor
Kanada wird bald auf die neuen amerikanischen Autozölle reagieren, die vom US-Präsidenten Donald Trump angekündigt wurden, informierte der kanadische Premierminister Mark Carney am Mittwoch. Er fügte hinzu, dass dazu am Donnerstag ein spezielles Regierungstreffen stattfinden wird.
Er bezeichnete die Zölle als direkten Angriff auf kanadische Arbeiter.
"Wir haben bereits Vergeltungszölle angekündigt, und wir haben weitere Optionen für zusätzliche Vergeltungsmaßnahmen," sagte Carney. Details nannte er jedoch nicht.
Carney fügte hinzu, dass die Kanadier seit vielen Monaten die Aktionen der USA beobachten. Er bezeichnete diese als Verrat an den Beziehungen und betonte, dass Kanada sich um seine eigenen Interessen kümmern müsse. Er erinnerte daran, dass sich die kanadische Regierung verpflichtet hat, alle Einnahmen, die durch die auf Importe aus den USA verhängten Vergeltungszölle erzielt werden, zur Unterstützung der Beschäftigten kanadischer Unternehmen einzusetzen.