TechnikUkrainische Drohnen: Neue Bedrohung für russische Raketenbasen

Ukrainische Drohnen: Neue Bedrohung für russische Raketenbasen

Die ukrainische Operation "Spinnennetz" unter Einsatz von Drohnen auf russischen Militärflughäfen eröffnet neue strategische Möglichkeiten, berichtet das ukrainische Nachrichtenportal Unian. Der Militärexperte Anatolij Chrapczyński merkt an, dass die Streitkräfte einen Schritt weitergehen und Drohnen für Angriffe auf die Startrampen der Satan- oder Jars-Komplexe einsetzen könnten.

Interkontinentalrakete Szatan im Museum.
Interkontinentalrakete Szatan im Museum.
Bildquelle: © Wikimedia Commons | Clay_Gilliland

Die Operation "Spinnennetz", die von den ukrainischen Spezialdiensten mit Drohnen auf russischen Militärflughäfen durchgeführt wurde, hat eine strategische Bedeutung. Der Kriegsanalytiker und Experte im Militärbereich, Anatolij Chrapczyński, betont, dass diese Maßnahmen Russland die weitere Nutzung dieser Art von Waffen unmöglich machen könnten.

Neue Möglichkeiten für Drohnen

Chrapczyński weist darauf hin, dass die in dieser Operation eingesetzten Drohnen möglicherweise in Zukunft in die Silos interkontinentaler ballistischer Raketen wie RS-24 Jars oder RS-28 Satan eindringen könnten. Dies verdeutlicht die weitreichenden Möglichkeiten, die diese Technologie bietet.

Der Erfolg der Operation liegt in der strategischen Vision. Sie verhindert den Einsatz solcher Waffen durch die Russische Föderation in der Zukunft und eröffnet neue Möglichkeiten. Wir müssen verstehen, dass eine solche Drohne beispielweise in einen Jars oder Satan eindringen könnte, erläutert Chrapczyński.

Waffen, auf die die Ukrainer zielen könnten

Die vom Experten erwähnte Waffe RS-28 Satan ist eine dreistufige Rakete mit Flüssigtreibstoff, deren Länge 35 Meter beträgt und deren Masse 204 Tonnen. Diese Rakete kann 10 schwere oder 15 leichtere Atomsprengköpfe über eine Entfernung von 18.000 Kilometern transportieren. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 25.000 km/h, was ihr ermöglicht, 7 Kilometer pro Sekunde zurückzulegen. Nach dem Start kann die Rakete mehrere Stunden in der Luft bleiben und Manöver durchführen, was es den Raketenabwehrsystemen erheblich erschwert, sie abzufangen.

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