TechnikUkrainische "Spinnennetz"-Attacke schwächt russische Luftwaffe

Ukrainische "Spinnennetz"-Attacke schwächt russische Luftwaffe

Die ukrainische Operation „Spinnennetz“ hat russische Luftwaffenstützpunkte zerstört und damit die Möglichkeiten für Angriffe auf die Ukraine erheblich eingeschränkt, erklärt der Experte Valerij Romanenko, der von der ukrainischen Agentur Unian zitiert wird. Er weist darauf hin, dass Russland jetzt nur noch über einen Stützpunkt zur Umsiedlung von Bombern verfügt, der etwa 5.000 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt ist.

Russischer strategischer Bomber Tu-95MS
Russischer strategischer Bomber Tu-95MS
Bildquelle: © tass

Die Operation „Spinnennetz“ hat die russischen Luftwaffenstützpunkte effektiv getroffen, was die Fähigkeit Russlands, Angriffe auf die Ukraine durchzuführen, erheblich reduziert hat. Infolge dieser Operation, die am 1. Juni 2025 durchgeführt wurde, wurden mindestens acht strategische Bomber zerstört oder beschädigt, so Unian.

Russland verliert entscheidende Stützpunkte

Nach den Drohnenangriffen steht Russland nur noch ein Luftwaffenstützpunkt zur Verfügung, auf den es seine Bomber verlagern kann. Dabei handelt es sich um den Stützpunkt „Ukrainka“ im Gebiet Amur. Experte Valerij Romanenko betont, dass die Umsiedlung zu diesem Stützpunkt Russland daran hindern wird, reguläre Angriffe auf die Ukraine durchzuführen. Dies liegt vor allem an der Entfernung von etwa 5.000 Kilometern, die diesen Stützpunkt von der Grenze zur Ukraine trennt.

Eingeschränkte strategische Möglichkeiten

Romanenko erklärt, dass der Stützpunkt „Ukrainka“ einer der größten Flughäfen in Russland ist, an dem das 182. strategische Bomberregiment mit Tu-95MS-Flugzeugen stationiert ist. Die Verlagerung dorthin bedeutet, dass ihre Reichweite eine Rückkehr nach einem Angriff auf die Ukraine nicht zulassen wird.

Verringerung der Bedrohung für die Ukraine

Der Experte fügt hinzu, dass Russland derzeit nur wenige einsatzbereite Bomber hat, was seine Fähigkeit einschränkt, strategische Angriffe durchzuführen. Die Regelmäßigkeit der Luftangriffe, die in den vergangenen Jahren beobachtet wurde, wird nicht mehr möglich sein.

Die eingeschränkten Möglichkeiten Russlands könnten sie zwingen, ihre militärische Strategie zu ändern. Die Verlagerung der Bomber nach „Ukrainka“ könnte bedeuten, dass Russland auf regelmäßige Angriffe auf die Ukraine verzichten muss.

Zur Klärung: Die erwähnten Tu-95MS, die im Gebiet Amur stationiert sind, gehören zu den ältesten, aber immer noch effektiven Elementen des russischen Luftwaffenarsenals. Obwohl sie seit mehr als sieben Jahrzehnten im Dienst sind, stellen sie immer noch eine effektive Plattform für den Transport verschiedener Ladungen dar. Diese Maschinen können bis zu 20 Tonnen an Bewaffnung transportieren, darunter Marschflugkörper wie der Ch-101, der eine Reichweite von bis zu 4.500 Kilometern hat, sowie konventionelle und nukleare Bomben.

Eines der Hauptmerkmale der Bomber ist ihre beeindruckende Reichweite, die etwa 9.000 Kilometer beträgt (ohne Luftbetankung). Dank der vier NK-12 Turboprop-Motoren können diese mächtigen russischen Maschinen eine maximale Geschwindigkeit von über 700 km/h erreichen.

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