Verhandlungen in Istanbul: Pause statt Durchbruch im Ukraine-Konflikt
In Istanbul gingen die ersten Verhandlungen zwischen den Delegationen Russlands und der Ukraine seit drei Jahren zu Ende, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Russische Nachrichtenagenturen zufolge wurden die Gespräche jedoch lediglich unterbrochen und nicht endgültig beendet.
"Das Treffen endete um 14:20 Uhr deutscher Zeit", berichtete Reuters. Im Gegensatz dazu meldeten die russischen Agenturen TASS und RIA Novosti, dass "die russische Delegation eine Pause verlangt hat".
"Die Verhandlungen sind nicht beendet. Die Parteien haben sich eine Pause gegönnt", erklärte RIA Novosti.
Die Gespräche dauerten etwa zwei Stunden. Das dreiparteiliche Treffen von Russland, der Ukraine und der Türkei begann am Freitag um 12:37 Uhr deutscher Zeit. Zu den Delegationen stieß der Chef des türkischen Geheimdienstes, İbrahim Kalın, hinzu.
Ukrainische diplomatische Quellen, auf die sich der Fernsehsender Sky News beruft, berichten, dass die von den Russen vorgelegten Forderungen "unrealistisch" seien und "weit über alles hinausgehen, was jemals besprochen wurde".
Laut dem Gesprächspartner von Sky News umfassten die Forderungen Russlands unter anderem den Abzug ukrainischer Truppen aus ihrem eigenen Territorium, um einen Waffenstillstand zu erreichen.
Es gab auch andere "inakzeptable" russische Vorschläge.
Wir werden in Kürze weitere Informationen bekanntgeben.
