AutosVolkswagen plant Ausbau in USA wegen Zollstreit mit Washington

Volkswagen plant Ausbau in USA wegen Zollstreit mit Washington

Die Turbulenzen rund um die Zölle haben dazu geführt, dass der deutsche Konzern erwägt, einen Teil des Geschäfts über den großen Teich zu verlagern. Der Konzernchef Oliver Blume führte Gespräche mit den amerikanischen Behörden. Er behauptet, sie seien "fair und konstruktiv" gewesen.

Volkswagen-Werk Chattanooga in den USA
Volkswagen-Werk Chattanooga in den USA
Bildquelle: © Autokult | Volkswagen AG

Die Erhöhung der amerikanischen Zölle auf aus Europa importierte Produkte hat viele europäische Hersteller dazu veranlasst, einen Teil ihrer Produktion in die USA zu verlagern. Einer von ihnen ist Volkswagen. Sie haben gerade große Investitionen jenseits des Ozeans angekündigt.

Laut "Reuters" führten deutsche Autohersteller, darunter Volkswagen, Gespräche mit Washington über ein mögliches Zollabkommen, um ihre amerikanischen Investitionen und Exporte als Hebel zur Abmilderung der Auswirkungen zu nutzen.

Der Konzernchef Oliver Blume sagte, dass der Hauptkontakt von Volkswagen in Washington der US-Handelsminister Howard Lutnick ist. Er fügte hinzu, dass er zugestimmt habe, alle Details der Gespräche geheim zu halten.

Inoffiziell heißt es, dass zu den bereits bestehenden Volkswagen-Fabriken in den USA auch Werke hinzukommen könnten, die Audi produzieren, was der Marke aus Ingolstadt ermöglichen würde, höhere Zolltarife zu vermeiden.

Blume, von "Reuters" zitiert, sagte, dass der Volkswagen-Konzern bereits über 20.000 Personen direkt und über 55.000 Personen indirekt in den Vereinigten Staaten beschäftigt und unterstrich die Investition von 5,8 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Franken) in das amerikanische Unternehmen Rivian.

Solche Investitionen sollten bei Entscheidungen über Zölle berücksichtigt werden, fügte Blume hinzu, der hofft, dass Brüssel und Washington eine umfassende Vereinbarung für alle Branchen erzielen werden.

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