Warnung vor trügerischem Frieden: Russlands Angriffspläne bleiben bestehen
Das amerikanische Institut für Kriegsstudien warnt davor, dass ein mögliches Einfrieren des Konflikts in der Ukraine zukünftige russische Angriffe nicht ausschließt. Ist es nur ein vorübergehender Frieden?
Wichtigste Informationen
- ISW: Einfrieren des Konflikts schließt zukünftige russische Angriffe nicht aus.
- Russland: Könnte Bestrebungen zur Erweiterung territorialer Gewinne verfolgen.
- Frontlinie: Die derzeitige Situation gibt der Ukraine keine strategische Tiefe.
Das amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) warnt in seinem neuesten Bericht, dass ein mögliches Abkommen über das Einfrieren der Frontlinie in der Ukraine zukünftige Angriffe Russlands nicht ausschließt. Die gegenwärtige Situation lässt Teile der Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson außerhalb der Kontrolle Russlands.
Analytiker des ISW weisen darauf hin, dass Russland bestrebt sein könnte, seine territorialen Gewinne zu erweitern, insbesondere wenn ein Waffenstillstandsabkommen ein Moratorium für die Lieferung westlicher Waffen an die Ukraine vorsieht. Ein hochrangiger russischer Diplomat betonte, dass "die nächsten Schritte durch die Situation auf dem Schlachtfeld diktiert werden".
Fehlende strategische Tiefe der Ukraine
Die gegenwärtige Frontlinie bietet der Ukraine keine strategische territoriale Tiefe, was die effektive Verteidigung gegen die Wiederaufnahme der russischen Aggression erschwert. Russische Truppen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Städten wie Saporischschja und Charkiw.
Das ISW schätzt, dass der Kreml jeden Waffenstillstand nutzen könnte, der eine Beschränkung der Lieferungen amerikanischer Waffen an die Ukraine vorsieht, um sich auf die Wiederaufnahme der Aggression vorzubereiten. Russland könnte taktisch auf Forderungen nach ukrainischen Gebieten verzichten, um andere Zugeständnisse von den USA zu erhalten.
Wie geht es weiter mit dem Konflikt in der Ukraine?
Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt, und ein mögliches Einfrieren des Konflikts könnte nur eine vorübergehende Lösung sein. Angesichts möglicher zukünftiger Angriffe muss die Ukraine auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein.