CDU/CSU auf Siegeskurs: Merz als Kanzler in greifbarer Nähe
Kurz vor den Wahlen in Deutschland haben die Christdemokraten der CDU/CSU in den Umfragen einen deutlichen Vorsprung, und ihr Spitzenkandidat Friedrich Merz hat gute Chancen, das Amt des Bundeskanzlers zu übernehmen. Laut der neuesten Umfrage sind 43 Prozent der Deutschen für die Bildung einer Regierungskoalition der CDU/CSU mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
Einige Tage vor den Wahlen in Deutschland behalten die Christdemokraten der CDU/CSU in den Umfragen ihren deutlichen Vorsprung. Laut der neuesten Umfrage des Instituts Forsa für das Magazin „Stern“ und den Sender RTL sind 43 Prozent der Deutschen für die Bildung einer Regierungskoalition der CDU/CSU mit der SPD.
Die Umfrage zeigt, dass 33 Prozent der Befragten es bevorzugen würden, wenn Merz mit den Grünen regiert. Dagegen sprechen sich 17 Prozent für eine Koalition zwischen der CDU/CSU und der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) aus, obwohl Merz selbst ein solches Bündnis ausschließt.
Die CDU/CSU-SPD-Koalition erfreut sich der größten Unterstützung unter SPD-Wählern (81 Prozent) und Anhängern der Christdemokraten (53 Prozent). Obwohl die AfD die CDU/CSU als Hauptgegner bezeichnet, wollen 92 Prozent ihrer Wähler eine Zusammenarbeit mit den Christdemokraten. Unter den Anhängern der CDU/CSU bevorzugen nur 13 Prozent ein Bündnis mit der AfD.
Rückkehr der "großen Koalition"?
Die Koalition der CDU/CSU und SPD, bekannt als GroKo (Große Koalition), wurde erstmals in den Jahren 1966–1969 unter der Führung von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) und Vizekanzler Willy Brandt (SPD) gebildet. Angela Merkel regierte als Bundeskanzlerin zwölf ihrer sechzehn Jahre im Amt zusammen mit der SPD. In den Jahren 2017–2021 war Olaf Scholz Vizekanzler in ihrer Regierung.
Die Koalition aus CDU und CSU führt seit langem in den Umfragen und gilt als Favorit bei den bevorstehenden Wahlen. Laut Umfragen können die Christdemokraten auf eine Unterstützung von 29 bis 34 Prozent der Wähler zählen, während die SPD auf eine Unterstützung von 15 bis 18 Prozent kommt. Die vorgezogenen Bundestagswahlen finden am 23. Februar statt.