Musk verklagt Werbegiganten: Boykott gegen Plattform X angeprangert
Elon Musk hat die Klage gegen die Weltföderation der Werbetreibenden ausgeweitet und wirft ihr einen Werbeboykott der Plattform X vor. Zu den Beklagten gehören Unternehmen wie der Lebensmittelriese Nestlé, der dänische Spielzeughersteller Lego und der Ölkonzern Shell.
Elon Musk, der Eigentümer der Plattform X, die früher als Twitter bekannt war, hat Klage gegen die Weltföderation der Werbetreibenden und mehrere große Unternehmen eingereicht und wirft ihnen einen illegalen Werbeboykott vor.
Laut "Portal Spożywczy" wurde die Klage bei einem Bundesgericht in Texas eingereicht. Ursprünglich richtete sie sich gegen die Organisatoren des Boykotts sowie die Unternehmen CVS und Twitch. Die Liste der Beklagten wurde jedoch um Nestlé, Lego, Tyson Foods, Abbott Laboratories, Colgate-Palmolive, Pinterest und Shell International erweitert.
Konflikt mit den Giganten
Der Konflikt begann, nachdem Musk die Plattform X gekauft hatte und Änderungen im Betrieb vornahm, wie etwa die Wiederherstellung gesperrter Konten und die Entfernung von Inhaltsmoderatoren.
Diese Entscheidungen wurden von der Weltföderation der Werbetreibenden kritisiert, was zu einem Werbeboykott durch große Unternehmen führte. Infolgedessen verzeichnete die Plattform X Rückgänge bei den Einnahmen, und hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen werben dort, erklärt "Portal Spożywczy".
Musk behauptet, dass die Handlungen der Werbetreibenden darauf abzielen, Markensicherheitsstandards durchzusetzen, was die Interessen der Verbraucher beeinträchtigt. Die in der Klage aufgeführten Unternehmen haben sich bisher nicht zu den Fragen der Medien geäußert. Dieser Streit verdeutlicht, wie Änderungen in der Plattformpolitik die Beziehungen zu Werbetreibenden und deren Geschäftsentscheidungen beeinflussen können.
Probleme bei Twitter
Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat Musk verklagt und wirft ihm Betrug beim Kauf von Twitter-Aktien vor. Die SEC behauptet, dass Musk die Offenlegung seiner Anteile verzögert hat, wodurch er 150 Millionen Dollar auf Kosten anderer Aktionäre einsparen konnte. Musk bestreitet die Vorwürfe, und sein Anwalt behauptet, dass die SEC keine Grundlage für die Klage hat.
Nach der Übernahme von Twitter hat Musk bedeutende Änderungen eingeführt, darunter die Entlassung von 75 % der Belegschaft und die Lockerung der Inhaltsmoderationsregeln. Er hat die Plattform auch in X umbenannt. Diese Maßnahmen, zusammen mit dem Boykott der Werbetreibenden, führten zu einem Rückgang der Einnahmen der Plattform, was Musk zu rechtlichen Schritten veranlasste.