Russischer Angriff in Kursk: Drohnen und Minen stoppen Vorstoß
Die russischen Streitkräfte unternehmen weiterhin intensive Versuche, die Ukrainer aus der Region Kursk zu verdrängen. Ein jüngster Versuch war ein Angriff einer russischen Kolonne, die mit Fahnen der Sowjetunion ausgestattet war und direkt in ein Minenfeld sowie in einen Schwarm von Drohnen geriet. Diese Drohnen wurden von Soldaten der renommierten 47. Mechanisierten Brigade gesteuert. Im Folgenden erläutern wir die Hintergründe der Unterstützung und berichten, welche Ausrüstung eingesetzt wurde.
Trotz äußerst herausfordernder Winterbedingungen versuchen die Russen, die Ukrainer aus der Region Kursk zu vertreiben. Auf dem Video ist zu sehen, wie eine Kolonne der russischen 155. Marineinfanteriebrigade bei Nikolskoje durch ein Minenfeld und unter Drohnenbeschuss auf die Stellungen der ukrainischen 47. Mechanisierten Brigade stürmt. Bemerkenswert ist, dass einige Fahrzeuge noch die Fahnen der nicht mehr existierenden Sowjetunion trugen.
Die sowjetische Angriffsgruppe bestand aus über zehn Fahrzeugen, darunter Radpanzer der BTR-Familie, Schützenpanzer BMP und Panzer der T-72-Reihe. Leider ist die Identifizierung aller Fahrzeuge aufgrund der Bildqualität und der Überladung der russischen Fahrzeuge mit Schrott schwierig.
Der Sturm auf Kursk 2.0 - gestoppt durch Drohnen und Minen
Der russische Angriff wurde gestoppt, bevor er die eigentliche Verteidigungslinie erreichte, dank des Einsatzes von Minen, Artillerie und Drohnen sowohl vom Typ FPV als auch schwereren Modellen wie "Baba Yaga". An der Front warteten wahrscheinlich getarnte M2A2 Bradley und möglicherweise M1A1 Abrams Panzer der 47. Mechanisierten Brigade.
Der Einsatz von Streuminen und Drohnen ermöglicht es, weit im Voraus ein eigenes Todesfeld zu schaffen, bevor der Angriff die Position erreicht. Minenfelder können aus einer Entfernung von mehreren Dutzend Kilometern mithilfe von Mehrfachraketenwerfern angelegt werden, die Raketen mit selbstaktivierenden Minen PTM-3 oder AT2 abschießen.
Jede dieser Minen enthält genügend Sprengstoff, um einen Panzer entweder zu zerstören oder zu immobilisieren. Ein solches Ziel wird dann anfällig für Angriffe von Drohnen, die präzise in Lücken der Panzerung zielen können, oder für den Beschuss mit z. B. lasergelenkten Geschossen wie dem M712 Copperhead oder ähnlichen Waffen.
FPV-Drohnen und "Baba Yaga" - flexible Einsatzmöglichkeiten mit Sprengstoffen
Drohnen können grundsätzlich jede Art von Sprengstoff transportieren. Im Einsatz gegen gepanzerte Ziele sind die normalerweise unbrauchbaren PG-7VL-Granaten sehr beliebt, da sie in der Lage sind, bis zu 50 Zentimeter Panzerstahl zu durchdringen. Auch schwächere Bomblets aus Streumunition oder Handgranaten gegen Panzer, sogenannte PGN, sind besonders wirksam gegen leichter gepanzerte Ziele.
Im Kampf gegen Soldaten kann alles zum Einsatz kommen, was Sprengstoff und Splitter wie Kugellagerkugeln oder Schrauben enthält. Selbstgebaute Sprengsätze oder angepasste Handgranaten sowie Granatwerfer sind üblich. Zusätzlich können größere Drohnen Mörsergranaten abwerfen oder sogar Zielsuchmunition, die auf reflektierte Laserstrahlen gelenkt wird. Drohnen wie "Baba Yaga" oder ihre nächtlichen Varianten "Vampir" werden zudem verwendet, um konventionelle Panzerabwehrminen TM-62 zu legen.