Gasherde: Unsichtbare Gefahr für Kinder durch Benzol-Emissionen
Neueste Untersuchungen weisen auf erhebliche Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Nutzung von Gasherden hin. Die Emission von Benzol kann insbesondere bei Kindern das Krebsrisiko erhöhen.
Wichtigste Informationen
- Gasherde emittieren Benzol, das krebserregend ist.
- Das Risiko, an Leukämie zu erkranken, kann bei Kindern doppelt so hoch sein.
- Eine angemessene Belüftung kann die Exposition gegenüber Benzol erheblich verringern.
Aktuelle Forschungen, veröffentlicht im "Journal of Hazardous Materials", heben die erheblichen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Nutzung von Gasherden hervor. Benzol, das beim Verbrennen von Gas freigesetzt wird, ist ein bekannter krebserregender Stoff, der das Krebsrisiko, insbesondere bei Kindern, erhöhen kann.
Untersuchungen von Wissenschaftlern der Stanford University zeigen, dass Kinder, die Benzol von Gasherden ausgesetzt sind, ein bis zu doppelt so hohes Risiko haben können, an Leukämie zu erkranken. Benzol ist in jeder Konzentration gefährlich, und seine Anwesenheit in der Atemluft kann zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen.
Eine angemessene Belüftung der Räume, in denen Gasherde genutzt werden, kann die Exposition gegenüber Benzol erheblich verringern. Studien haben gezeigt, dass das Öffnen von Fenstern und die Nutzung von Dunstabzugshauben den Benzolspiegel bei intensiver Nutzung von Herden um bis zu 99 % senken kann.
Zitate aus der Studie
"Die Ergebnisse zeigen, dass Emissionen von Gasherden das Krebsrisiko bei mittlerem oder hohem Einsatz von Gasherden und unzureichender Belüftung in Haushalten erheblich erhöhen", betonen die Autoren der Studie.
Um das Gesundheitsrisiko zu verringern, empfehlen Wissenschaftler den Umstieg auf Elektro- oder Induktionsherde. Bei hohen Benzolwerten im Freien könnten politische Maßnahmen erforderlich sein, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.