NachrichtenGeheimnisvolle Teile: Dänemark stoppt Import von Energiekomponenten

Geheimnisvolle Teile: Dänemark stoppt Import von Energiekomponenten

Wir haben geheimnisvolle Teile in importierten Komponenten der Energieinfrastruktur gefunden, die aus dem Ausland stammen, informierte die Organisation Green Power Denmark. Zuvor wurden ähnliche Fälle bei aus China importierten Wechselrichtern für Solarfarmen in den Vereinigten Staaten gemeldet.

In Dänemark und zuvor in den USA wurden in den Komponenten von Solarfarmen verdächtige Teile gefunden. Die Ermittlungen laufen. Symbolbild.
In Dänemark und zuvor in den USA wurden in den Komponenten von Solarfarmen verdächtige Teile gefunden. Die Ermittlungen laufen. Symbolbild.
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/RAUL CARO

Der technische Direktor von Green Power Denmark, Joergen Christensen, hat nicht offengelegt, aus welchem Land die verdächtigen Teile, die in Dänemark gefunden wurden, stammen. Er argumentierte, dass er aufgrund der noch laufenden Untersuchung keine solchen Informationen geben kann.

Es ist nicht sicher, ob diese Komponenten in böser Absicht platziert wurden. Der Fund einer Leiterplatte ist jedoch nicht ermutigend, gestand Christensen, zitiert von der Zeitung "Berlingske".

Aufgrund dieser Entdeckung wurde die Zusammenarbeit der dänischen Organisation mit dem ausländischen Lieferanten bis zur Klärung der Angelegenheit ausgesetzt.

Verdächtige Elemente in Bauteilen aus China

Christensen erinnerte daran, dass die dänische Gesetzgebung nicht verlangt, importierte Komponenten kritischer Infrastruktur auf mögliche Sabotagerisiken zu überprüfen. Dennoch haben viele Unternehmen solche Maßnahmen bei externen Partnern in Auftrag gegeben.

Die Zeitung "Berlingske" fasste zusammen, dass ein immer größerer Anteil der Energie in Dänemark aus Solarpanels stammt und im Falle eines Ausfalls "die Dinge so laufen können wie Ende April in Südeuropa, wo es zu einem Blackout kam".

Wie Reuters erklärte, werden größtenteils in China produzierte Leistungswechselrichter weltweit genutzt, um Solarpanels und Windturbinen an das Stromnetz anzuschließen. Sie befinden sich auch in Batterien, Wärmepumpen und Ladegeräten für Elektrofahrzeuge.

In den USA wurde laut der Agentur Reuters in der vergangenen Woche das Vorhandensein von Sendern bei Inspektionen von kritischen Infrastrukturobjekten entdeckt. Laut zwei anonymen Regierungsquellen können solche Geräte genutzt werden, um das Stromnetz zu destabilisieren, und sogar die Stromversorgung zu unterbrechen.

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