Ukraine erhält G7‑Kredit: Japan überweist erste 3 Milliarden US‑Dollar
Japan gewährt der Ukraine einen Kredit von über 3 Milliarden US-Dollar – finanziert aus den Gewinnen eingefrorener russischer Vermögenswerte. Die Unterstützung erfolgt im Rahmen des G7-Programms "Extraordinary Revenue Acceleration"
Japanischer Milliardenkredit für die Ukraine
Am 5. Juni 2025 unterzeichneten der ukrainische Finanzminister Serhii Marchenko und Hideki Matsunaga, Leiter des Ukraine-Büros der Japan International Cooperation Agency (JICA), eine Vereinbarung über ein Darlehen in Höhe von 471,9 Milliarden Yen – das entspricht rund 3 Milliarden US-Dollar (2,46 CHF Milliarden). Das Geld ist Teil der G7-geleiteten ERA-Initiative, die auf Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten basiert und insgesamt rund 50 Milliarden US-Dollar (41 CHF Milliarden) umfasst
Ziel: wirtschaftliche Stabilität und Widerstandskraft
Die bereitgestellten Mittel sollen für prioritäre Ausgaben im ukrainischen Staatshaushalt verwendet werden und zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Stärkung der staatlichen Widerstandsfähigkeit beitragen.
Minister Marchenko bedankte sich ausdrücklich bei der japanischen Regierung und der JICA für ihre kontinuierliche Unterstützung seit Beginn der russischen Aggression gegen die Ukraine.
Hintergrund der Vereinbarung
Bereits am 18. April 2025 hatten Finanzminister Marchenko und der japanische Botschafter in der Ukraine, Masashi Nakagome, eine entsprechende Absichtserklärung über die Bereitstellung des Kredits unterzeichnet. Mit dem heutigen Schritt wurde das Abkommen nun offiziell umgesetzt.
Quelle: pravda.com.ua