NachrichtenLanzarote beschwichtigt: Proteste richten sich nicht gegen Touristen

Lanzarote beschwichtigt: Proteste richten sich nicht gegen Touristen

Auf den Kanarischen Inseln sind Proteste gegen den Massentourismus geplant. Dennoch versichert Lanzarote den Touristen seine Gastfreundschaft. Der Präsident des Verbandes "Lanzarote Loves Tourism", Augusto Ferreira, betont, dass die Demonstrationen den Urlaub der Besucher nicht stören werden.

Lanzarote, Spanien
Lanzarote, Spanien
Bildquelle: © Adobe Stock | Artur Kotowski

Für den 18. Mai sind Proteste gegen den Massentourismus auf den Kanarischen Inseln geplant. Die Organisation "Canarias Tiene Un Límite" fordert eine Begrenzung der Anzahl von Touristen. Lanzarote, vertreten durch den Verband "Lanzarote Loves Tourism", versichert, dass die Proteste friedlich sein und den Aufenthalt der Touristen nicht beeinträchtigen werden. Diese Information wurde von der Zeitung "Express" gemeldet.

Augusto Ferreira, der Präsident des Verbandes, betont, dass die Proteste sich an die Inselbehörden richten und nicht an die Touristen, die für die Entwicklung der Region von entscheidender Bedeutung sind. Lanzarote möchte zeigen, dass es ein freundlicher und sicherer Ort für Besucher ist. Der Verband bietet den Touristen alle notwendigen Informationen und ermutigt sie, die lokale Kultur und Natur zu entdecken.

"Lanzarote Loves Tourism" wurde im Oktober 2024 als Reaktion auf frühere Proteste gegründet, die dem Tourismus schaden könnten. Die Organisation setzt sich aktiv für den Schutz des Tourismus als Schlüsselwirtschaftssektor der Insel ein. Im Jahr 2024 besuchten fast 18 Millionen Menschen die Kanarischen Inseln, darunter 6,3 Millionen Briten.

Proteste gegen Touristen

Im letzten Jahr protestierten die Bewohner Mallorcas gegen die übermäßige Anzahl von Touristen. Auch in Barcelona beklagen sich die Anwohner über die Menschenmengen. In der katalanischen Hauptstadt fand ein Marsch unter dem Motto "Genug. Setzen wir Grenzen für den Tourismus" statt. Die Demonstranten umkreisten einige Restaurants mit Absperrband und schossen mit Wasserpistolen auf die Touristen.

Auf Mallorca gehören zu den vorgeschlagenen Lösungen unter anderem die Einführung von täglichen Besuchsgrenzen (ähnlich wie in Venedig) oder die Förderung des Tourismus außerhalb der Hauptsaison. Dennoch ist es schwierig, einen Kompromiss in dieser Angelegenheit zu finden, da die Wirtschaft Mallorcas in hohem Maße vom Tourismus abhängt.

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